Arbeiten des Friedens unter dem Schutz der Reichsmacht

Baugebundene Kunst

Arbeiten des Friedens unter dem Schutz der Reichsmacht

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Gebäude der baugebundenen Kunst

Reichstag

Gebäude der baugebundenen Kunst

Das Giebelfeld über dem westlichen Eingangsportal des Reichstages trägt in der Mitte ein sechs Meter hohes preußisches Wappen, das an beiden Seiten von wehrhaften altgermanischen Kriegern flankiert ist. Die Spitze des Giebels füllen Eichenlaub und eine große Kaiserkrone, von der ein die mittlere Szene hinterfangener Baldachin herabhängt. In der linken Giebelschräge sitzt ein bärtiger Mann mit Amboss, daneben steht ein Knabe mit Schreibtafel. Schräg hinter dem Mann eine Spindelpresse. Nach links außen folgen zwei Putti vor einem Schiffsschnabel, davor liegen Ähren und Trauben. In der äußeren Giebelecke hockt ein Adler auf verpackten Ballen. In der rechten Giebelschräge sitzt eine Frau in antikem Gewand mit einer Schreibtafel auf den Knien, links von ihr steht ein Putto mit Füllhorn und rechts ein Putto mit Globus. In der äußeren Schräge kniet ein Bildhauer, der eine Büste Kaiser Wilhelms I meißelt, hinter ihm ein Kasten mit Schriftrollen und eine Leier (Nicola Vösgen).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Wallot, Paul
1891-1893, Entwurf

Schaper, Fritz (Bildhauer:in)
Modell

Lock, Michael (Bildhauer:in)
Ausführung

Objekt­geschichte

Fritz Schaper war 1891 von der Ausschmückungskommission des Reichstags mit dem Entwurf des Giebelreliefs nach den ikonografischen Vorgaben von Paul Wallot beauftragt worden. Die Ausführung in Sandstein erfolgte in den Jahren 1892/1893 durch Michael Lock. Die Inschrift "DEM DEUTSCHEN VOLKE", deren Buchstaben nach einem Entwurf von Peter Behrens gestaltet sind, wurde erst 1916 angebracht (Nicola Vösgen).

Maße

Höhe
6 m

Verwendete Materialien

Sandstein (Materialarchiv)

Technik

bearbeitet

Zustand

gut (2023)

Vollständigkeit

vollständig


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