„Non scholae sed vitae discimus“

Baugebundene Kunst

„Non scholae sed vitae discimus“

Foto: Nicola Vösgen, 2023, CC-BY-4.0

Weitere baugebundene Kunst (3)

Gebäude der baugebundenen Kunst

Universität der Künste

Gebäude der baugebundenen Kunst

In der Mitte des dreieckigen Giebelfeldes oberhalb des Mittelrisalits des ehem. Joachimsthalschen Gymnasiums befindet sich eine ovale Kartusche mit einer Portraitdarstellung des brandenburgische Kurfürsten Joachim Friedrich, dem Begründer des Gymnasiums. Oberhalb der Kartusche hockt ein Adler mit ausgebreiteten Flügeln. Links davon eine weibliche Figur, die das Portrait mit einer Eichengirlande umkränzt und rechts ein Apoll, der seinen rechten Arm auf eine Lyra stützt, in der linken Hand einen Bogen haltend. In der linken Giebelschräge sind zwei Putti mit Schreibtafel zu erkennen, gegenüber ein einzelner Putto mit Globus und Atlanten sowie eine Homer-Büste (Nicola Vösgen).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Ohmann, Richard (Bildhauer:in)
1880-1883

Kramer, Peter (Bildhauer:in)
Ausführung

Objekt­geschichte

Das Modell für das Giebelfeld schuf Richard Ohmann, die Ausführung in Sandstein war Peter Kramer übertragen worden. Die Kunst-Commission beantragte im Herbst 1878 auf einen der Anträge „zur Ausführung monumentaler Bildwerke“, dass für die Ausschmückung der Stirnseite am Neubau des Joachimsthal´schen Gymnasiums „zum Zweck der Herstellung des Giebelfeldes eine engere Concurrenz“ ausgeschrieben werden solle. (Jahrbuch der Königlich Preussischen Kunstsammlungen, 1.1880, S. XVI). Im darauffolgenden Jahr war entschieden worden, dass „zur Ausführung der Giebelgruppe in Sandstein … nach stattgefundener Konkurrenz der Bildhauer Ohmann in Berlin“ empfohlen wird (Jahrbuch der Königlich Preussischen Kunstsammlungen, 2.1881, S. XIX). Im Herbst 1881 war das „Relief im Giebelfelde von Ohmann … nahezu vollendet” (Jahrbuch der Königlich Preussischen Kunstsammlungen, Band 3, 1882, S. XVII). Zwischen Juni 1882 und Januar 1883 wurden die künstlerischen Arbeiten der Fassade vollendet. Im August 1883 berichtete das „Zentralblatt der Bauverwaltung“, dass alle Fassaden- und Giebelfiguren unter Einsatz eines beweglichen Versetz-Gerüstes aufgebracht und versetzt worden waren. Das Giebelfeld sollte, ebenso wie die verlorene Akroteriengruppe, den Satz „Non scholae sed vitae discimus“ versinnbildlichen (Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir) versinnbildlichen (Jahresbericht über das Königliche Joachimsthalsche Gymnasium, 1883, S. 43) (Nicola Vösgen).

Verwendete Materialien

Sandstein (Materialarchiv)

Technik

bearbeitet

Zustand

gut (2023)

Vollständigkeit

vollständig


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