Neben den Giebeln der vier Risalite befinden sich vier Figurengruppen. Der Münstersche Anzeiger beschreibt auch diese Gruppen ausführlich: „Weiter sind auf der Attika des Kaiser Friedrich-Museums vier berühmte Kunststädte in Gruppen veranschaulicht. An dem Giebelfelde, das an die stumpfe Ecke des Haupteinganges grenzt, erscheint zunächst Venedig; die einstige Beherrscherin des Meeres lehnt sich an eine Kartouche und richtet ihren Blick weit in die Ferne, ein Knabe neben ihr neigt sich über einen Löwen. Dann folgt Rom, ein martialischer aufgefaßtes Weib mit antikem Helm, gestützt auf eine Kartouche, auf der die Papstmütze ruht; neben ihr die Wölfin mit Romulus und Remus. Weiter Amsterdam mit einer Palette in der Linken, gelehnt an die von Fruchtgewinden durchzogene Kartouche mit dem Wappen der Stadt und begleitet von einem Genius, der vor einem Schiffsschnabel steht und ihr den Lorbeer entbietet. Als letzte der Gruppen reiht sich an der Stadtbahnecke Florenz an. Die Figur legt ihre Rechte auf die Kartouche mit dem Wappen der schönen Arnostadt; ein Genius hinter dem ein weiterer Putto sichtbar wird, trägt das Modell des großen, marmornen Domes.“ (Münsterischer Anzeiger und Münsterische Volkszeitung, 07.09.1902, S. 2). „Rom und Venedig sind von Prof. August Vogel, Florenz und Amsterdam von Prof. Wilhelm Widemann modellirt.“ (Berliner Tageblatt und Handels-Zeitung, 23.10.1902, Abend-Ausgabe, S. 3) (Nicola Vösgen).
Standort
Kategorie
Epoche
Bezirk/Ortsteil
Schaffende/
Vogel, August (Bildhauer:in)
1900-1903, Städteallegorien Rom und Venedig
Widemann, Wilhelm (Bildhauer:in)
Städteallegorien Florenz und Amsterdam
Objektgeschichte
Die vier Allegorien berühmter Kunststädte sind in den Jahren 1900 bis ca. 1903 entstanden. Die Modelle für die Städteallegorien Rom und Venedig stammen von August Vogel, die Städte Florenz und Amsterdam von Wilhelm Widemann (Nicola Vösgen).
Verwendete Materialien
Technik
Zustand
Vollständigkeit