Am Mezzaningeschoss des ehem. Kaiser-Wilhelm-Palais befindet sich ein umlaufender Fries mit achtzehn allegorischen Figuren und 16 Wappenschildern, die abwechselnd in Nischen und zwischen den Fensterpaaren angeordnet sind.
Mittig über dem Haupteingang ist das Staatswappen unter einer Krone zu sehen, flankiert von zwei „wilden Männern“ als Wappenbegleitern. Nach außen folgen zwei sich bekränzende Viktorien und zwei Fahnenträger in altdeutschem bzw. antikem Kostüm. Eine weibliche Figur mit Füllhorn symbolisiert den Frieden, eine weitere weibliche Figur mit Spindel verkörpert das Fortschreiten der Zeit (Nicola Vösgen).
Standort
Kategorie
Epoche
Bezirk/Ortsteil
Schaffende/
Langhans, Carl Friedrich (Architekt:in)
1835-1836, Entwurf
Wichmann, Ludwig Wilhelm (Bildhauer:in)
Modelle
Feilner, Tobias (Bildhauer:in)
Ausführung der Terrakotten
Objektgeschichte
Nach Entwurf des Architekten Carl Friedrich Langhans und Modellen von Ludwig Wichmann wurden die Figuren und die Wappenschilde in der Tonwarenfabrik Tobias Feilner in Terrakotta ausgeführt. Die einzelnen Figuren bestehen aus mehreren Teilen, die erst nach dem Brand zusammengefügt wurden. Eine der Statuen trägt an der Rückseite die Inschrift „Feilner Fab.1835/36“. Laut einer 1833 verfassten Beschreibung von Samuel Heinrich Spiker symbolisieren die „allegorischen Figuren … die Geschichte und den Ruhm in Krieg und Frieden.“ Die Terrakotten waren im 19. Jahrhundert ebenso wie heute im Farbton der Fassade farbig gefasst. Die Terrakotta-Arbeiten am Alten Palais sind die einzigen Arbeiten von Tobias Feilner, die in Berlin am originalen Standort erhalten sind (Nicola Vösgen).
Maße
Verwendete Materialien
Zustand
Vollständigkeit
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