Nürtingen Grundschule

Nürtingen Grundschule

Leibniz-Gymnasium
Foto: Layla Fetzer, 2023,CC-BY-4.0

Das Schulgebäude ist im spätklassizistischen Rundbogenstil gestaltet. Die Fassade ist symmetrisch gegliedert, der Eingangsbereich wird durch einen leicht erhöhten Mittelrisalit betont. Der dreigeschossige Mauerwerksbau ist mit orangeroten Klinkern verblendet. Schlichte Gurtgesimse trennen die einzelnen Geschosse. In den beiden unteren Geschossen gereihte Stichbogen-, im zweiten Obergeschoss größere Rundbogenfenster. Im ersten und zweiten Geschoss sind die Brüstungsfelder der Fenster mit Terrakotta-Formsteinen verziert. Ein kräftiges Konsolgesims mit einem Akanthusfries schließt das Gebäude ab (Nicola Vösgen).

  Werkdaten

SchaffendeDatierung
Blankenstein, Hermann Wilhelm AlbertArchitekt_In1875-1876
Objektgeschichte
Mitte der 1870er Jahre wurden in den Vorstädten Berlins drei neue Gymnasien errichtet, darunter in der Luisenvorstadt das Gymnasium am Mariannenplatz, das 1875 noch während der Bauzeit den Namen Leibniz-Gymnasium erhielt. Die nach Plänen von Stadtbaurat Hermann Blankenstein errichtete höhere Lehranstalt war Teil eines Schulzentrums, das am Rand des Mariannenplatzes, östlich der den Platz dominierenden Thomaskirche angelegt wurde. Mit dem Bau wurde im Juli 1875 begonnen, am 01. Oktober 1876 konnte das Gymnasium eröffnet werden (Verwaltungs-Bericht des Magistrats zu Berlin, Ausgabe 1875, Nr. XV, S. 1; Der Bär 6.1880, Nr. 18, 01.05.1880, S. 223). Das Hauptschulgebäude am Mariannenplatz hat den Krieg unbeschadet überstanden, sämtliche Nebengebäude hingegen wurden zerstört. Nachdem die damalige Kreisstadt Nürtingen 1958 eine Patenschaft für die Schule übernommen hatte, wurde sie 1967 in Nürtingen-Grundschule umbenannt (Nicola Vösgen).

  Nachweise

  • Berlin und seine Bauten V C Schulen, S. 4, 340..
  • Berlin und seine Bauten, Berlin, 1896, S. 303 f..

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