Die Stahlbetonplastik ist eine aus mehreren Sichtbetonsegmenten zusammengefügte technoide Kugelform, die in das Gelände der angrenzenden Schule übergehend sich zu beiden Seiten begehbar öffnet. Auf der etwas höher gelegenen Schulhofseite markieren zwei Einschnitte Hauseingänge, durch die man über Stufen zu einer kleinen Aussichtsterrasse gelangt. Hier liegt zwischen den Eingängen vor einer Aushöhlung des Betons ein tischähnliches Betonteil, das in seiner T-Form wie aus dem Beton der Kugelplastik herausgeschnitten erscheint. Das Environment war ursprünglich als Spielhaus für Kinder gedacht. Inmitten der Betonarchitektur des Märkischen Viertels und direkt an der Straßenkreuzung laden die scharfkantigen und schalungsrauhen Betonformen allerdings wenig zum Spielen ein. (Jürgen Tomisch, Barbara Anna Lutz)
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Reischke, Erich (Künstler:in)
1967
Objektgeschichte
Die Betonplastik von Erich Reischke gehört zu den geplanten Spielplastiken im Schul- und Kitabereich des Märkischen Viertels. Sie entstand mit der Errichtung 1965-67 der ersten Grundschule im Märkischen Viertel – der Greenwich-Schule an der Finsterwalder Straße – als künstlerischer Beitrag (Der Entwurf der Schule lag in den Händen des Architekten Harald Franke Reischkes). Entwurf wurde in einem Kunst-am-Bau-Wettbewerb mit drei weiteren Bildhauern zur Ausführung bestimmt (Industrie-Spiegel 1968, Nr.13. In: Schlickeiser, 1992, S. 363). Er legte die architektonische Plastik auf der Grenze zwischen dem Hof der Schule und der Straßenkreuzung der Finsterwalder Straße mit dem Eichhorster Weg, so dass sie sowohl von Schulkindern als auch von Kindern der umgebenen Wohnhäuser aufgesucht werden konnte. (Jürgen Tomisch, Barbara Anna Lutz)
Maße
Verwendete Materialien
Beton (gesamt) (Materialarchiv)
Technik
gegossen (gesamt)
zusammengefügt
Zustand
Vollständigkeit
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