Junger Streiter

Junger Streiter

Foto: Susanne Kähler, 2005, CC-BY-4.0

Die männliche Aktfigur, Darstellung eines stehenden, schlanken athletischen Mannes, in leichter Schrittstellung mit geballten Fäusten und angewinkeltem rechten Arm steht innerhalb des Skulpturenhofes am Atelierhaus Georg Kolbes zwischen den Pfeilern am Durchgang zum Garten. Die Bronzeplastik ist dunkel patiniert und steht auf einem aus rötlichen Sandsteinplatten zusammen gesetzten Sockel (Susanne Kähler, 2005).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Kolbe, Georg (Künstler:in)
1935-1936

Fa. H. Noack (Gießerei)

Objekt­geschichte

Das Modell zu der aus dem Nachlass stammenden Figur ist nicht erhalten, es entstanden in den Jahren 1936 bis 1938 insgesamt drei Güsse. Die Skulptur steht, wie Ursel Berger 1990 im Werkverzeichnis Kolbes schrieb, im Zusammenhang mit dem Kolbes langjährigem nicht realisierten Projekt zu einem Nietzsche-Denkmal in Leipzig und stellt einen Geistkämpfer dar. Der „Junge Streiter“ wurde zu der erfolgreichsten männlichen Aktfigur Kolbes aus den 1930er Jahren, er wurde mehrfach ausgestellt, so z. B. 1937 auf der Großen Deutschen Kunstausstellung als Gegenbeispiel zu den „Entarteten“. Ein Exemplar der Figur wurde u. a. für die Marineschule Flensburg gegossen und dort als soldatische Figur umgedeutet (nach 1945 abgebaut, 1989 Wiederaufstellung). Das hier vorgestellte Exemplar wurde vom Künstler selbst im Skulpturenhof seines Wohnhauses aufgestellt. Die Oberfläche der Plastik wurde um 2004 restauriert (Konservierung der Oberfläche durch mikrokristallinen Wachs), Restauratorin: Brigitte Diepold, die Patenschaft zur Restaurierung dieser Figur wurde übernommen von Johanna und Dietrich Schwarz (Susanne Kähler, Jörg Kuhn).

Maße

Höhe
224 m

Verwendete Materialien

Bronze (Figur) (Materialarchiv)
Sandstein (Sockel) (Materialarchiv) , rötlich

Technik

gegossen (Figur), Sandgussverfahren
behauen (Sockel)
gemauert

Inschriften

Bezeichnung (gegossen)
auf der Plinthe, vor dem linken Fuß
»GK«

Bezeichnung (gegossen)
am Plinthenrand links hinten
»GUSS: H. NOACK. BERLIN FRIEDENAU«

Zustand

gut (2005), um 2004 restauriert

Vollständigkeit

vollständig


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