Auf einem unten leicht eingezogenen, rechteckigen Sandsteinsockel von sehr sorgfältiger Bearbeitung steht über quadratischer Plinthe die aus Eisen gegossene, grau gefasste Figur einer beschwingt gehenden, jungen, russischen bzw. sowjetischen Bäuerin. Die junge Frau ist ländlich-sommerlich mit dünnstoffigem Leibchen, ausschwingendem Rock und Kopftuch über dem hinten zum Pferdeschwanz gebundenen Haar bekleidet. Der Kopf ist, leicht aufschauend, nach links gewendet. Die in leichter Schrittstellung gezeigten Füße sind unbedeckt. Das idealisierte Gesicht ist frisch und ohne jede Alterungsspur. Die betonten Brüste mit deutlich formulierten Brustwarzen scheinen durch das Obergewand durch. Obwohl kein Saatgut zu sehen ist, auch keine Saatguttasche oder ein Saatguttuch, scheint die Bäuerin gerade im Begriff des Sähens zu sein. Die rechte Hand holt, entsprechend hohl geformt, nach hinten aus. Die Plastik ist auf der Plinthe hinten rechts in kyrillischer Schreibschrift vertieft mit dem Namen des Künstlers bezeichnet (Susanne Kähler, Jörg Kuhn).
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Gendelmann, Jefim (Künstler:in)
1967
Datierungshinweise
aufgestellt hier 1984
Objektgeschichte
Die 1967 entstandene Plastik, ein Werk des 1914 geborenen, weißrussischen Künstlers Jefim (laut Mende/Wernicke, 2009, S. 486 lautet der Vorname: Jefrim) Gendelmann, wurde 1984 am jetzigen Ort aufgestellt. Sie wurde offenbar von staatlicher Seite (Kulturabteilung) aus der Ausstellung „Plastik und Blumen“ im Treptower Park angekauft (Susanne Kähler).
Maße
Verwendete Materialien
Eisen (Figur) (Materialarchiv)
Beton (Füllung) (Materialarchiv)
Sandstein (Sockel) (Materialarchiv)
Zustand
Vollständigkeit
vollständig, 2004 gereinigt und neu gefasst
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