Herabschreitender

Herabschreitender

Foto: Susanne Kähler, 2005, CC-BY-4.0

Die Bronze steht auf einem aus rötlichem Sandsteinplatten aufgeschichteten Sockel. Die Figur, ein athletischer junger Mann, ist sehr verhalten in ihrem Ausdruck. Durch die Form der Plinthe steht der rechte, leicht angewinkelte Fuß etwas erhöht. Die Schultern sind gesenkt, die Arme hängen rechts und links vom Körper herunter (Susanne Kähler).

  Werkdaten

SchaffendeDatierung
Kolbe, GeorgKünstler_In1936
Fa. H. NoackGießerei
Objektgeschichte
Die Bronze stammt aus dem Nachlass Georg Kolbes. Es handelt sich um ein Unikat, das Modell ist erhalten. Dieser Figur von 1936 war ein etwas unterlebensgroßer „Herabschreitender“ von Kolbe aus dem Jahr 1927 vorausgegangen. Kolbe platzierte die Figur von 1936 selbst in seinem Skulpturenhof neben den „Jungen Streiter“. Die Motive des eher passiven, absteigenden jungen Mannes bildet den Gegenpol zum aktiven Athleten mit geballten Fäusten. Dazwischen platzierte der Künstler die „Aufsteigende Frau“. Wie der „Junge Streiter“ ist auch diese Figur charakteristisch für den Typus des Athleten, wie er von Kolbe in den 1930er Jahren gewählt wurde. Die Oberfläche wurde um 2004 restauriert (Konservierung der Oberfläche durch mikrokristallinen Wachs), Restauratorin: Brigitte Diepold, die Patenschaft zur Restaurierung dieser Figur wurde übernommen von dem ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau (1931-2006) (Susanne Kähler).
Maße
Höhe229 m
Verwendete Materialien
FigurBronze
SockelSandstein, rötlich
Technik
Figurgegossen
Sockelbehauen
gemauert
Inschriften
Bezeichnung (gegossen)
auf der Plinthe links vorne
GK
Bezeichnung (gegossen)
am Plinthenrand hinten rechts
H. NOACK BERLIN FRIEDENAU
ZustandZeitpunkt
gut, um 2004 restauriert2005
abgebaut, 2018 an einen anderen Standort verbracht2018
Vollständigkeit
vollständig

  Nachweise

  • Berger, Ursel: Georg Kolbe - Leben und Werk, Berlin, 1990, S. 357-358. Kat. 163
  • Berger, Ursel: Georg Kolbe. Wohn- und Atelierhaus - Architektur und Geschichte, Berlin, 2000.

Ihre Information ist gefragt