Oberhalb des Eingangs zum Martin-Gropius-Bau an der Niederkirchner Straße befindet sich ein flacher Dreiecksgiebel mit den Darstellungen eines kolossalen Athenakopfes (röm.: Minerva) und zwei seitlich gelagerten Männern (Nicola Vösgen).
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Siemering, Rudolf (Bildhauer:in)
1879-1880, 1880: Modelle
Kramer, Peter (Bildhauer:in)
1880: Ausführung
Werkstatt VEB Elbenaturstein Dresden (Werkstatt)
1985: Nachschöpfung
Datierungshinweise
1985: Neuschöpfung
Objektgeschichte
Das Modell für das Giebelfeld schuf Rudolf Siemering um 1879, die Ausführung in Sandstein erfolgte durch den Bildhauer Peter Kramer um 1880. Die Berliner Börsenzeitung berichtete im Oktober 1880: „Das Vestibül des neuen Kunstgewerbe-Museums wird jetzt in seinem Frontespice mit einer Gruppe von Seeberger Sandstein gekrönt, welche nach einem Modell des Professors Siemering vom Bildhauer Kramer gearbeitet ist. In der Mitte eine Kolossalbüste der Minerva und rechts und links eine Männergestalt in halb liegender Stellung von etwa 8 ½ Fuß Größe. Die Figur zur linken Seite der Büste stellt den theoretischen Künstler dar, der mit einem Entwurfe für kunstindustrielle Zwecke beschäftigt ist. Zu seinen Füßen liegen mehrere Folianten und ein Gefäß mit Pergamentrollen. Der praktische Künstler zur Rechten ist in das Anschauen einer so eben vollendeten Vase versunken. Forschend späht sein Auge, wo er mit seinem Spitzhammer wohl die letzte Feile anlegen könne. Mehrere verschieden gestaltete Vasen zu seinen Füßen deuten seinen emsigen Fleiß an.“ Im Rahmen der Wiederherstellungsarbeiten am Martin-Gropius-Bau wurde das Giebelfeld um 1985 nach historischen Fotografien im VEB Elbenaturstein Dresden neu geschaffen (Nicola Vösgen).
Verwendete Materialien
Sandstein (Materialarchiv) , 1880, Seeberger Sandstein
Zustand
Vollständigkeit
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