Eduard-Willis-Haus

Eduard-Willis-Haus

Siemens Klubhaus, Haus der „Kameradschaft Siemens“, Mädchen-Erholungsheim

Das Gebäude an der Ecke Goebelstraße / Lenther Steig ist ein massiver Klinkerbau mit Flachdach über L-förmigen Grundriss. Der langgestreckte elfachsige Haupttrakt zu Goebelstraße mit Rechteckfenstern und Holzschlagläden im Erdgeschoss, im oberen Geschoss versetzt zu den Fenstern im Erdgeschoss neun kleine Kreisfenster, die zu der nach Süden ausgerichteten Liegeterrasse gehören, die zur Bauzeit die gesamte Dachfläche einnahm. Das Eingangsportal in der Mitte der Fassade ist über eine kleine zweiläufige Freitreppe erreichbar. Der eingeschossige, achtachsige Quertrakt am Lenther Steig mit einer Reihe hoher Saalfenster. Am Gelenkpunkt ein hoher Treppenturm mit Pergola (Nicola Vösgen).

  Werkdaten

SchaffendeDatierung
Hertlein, HansArchitekt_In1927-1928
Objektgeschichte
Das Gebäude wurde 1927 als Mädchen-Erholungsheim für Mitarbeiterinnen der Siemenswerke erbaut. Die Entwürfe stammen von dem Siemens-Architekten Hans Hertlein, im August 1928 konnte das Haus seiner Bestimmung übergeben werden. 60 weibliche Beschäftigte konnten sich hier für jeweils vier Wochen unter ärztlicher Betreuung erholen. Seit 1932 waren in dem Gebäude das Klubheim der „Kameradschaft Siemens“ untergebracht. Nach Beseitigung der schweren Kriegsschäden diente es ab 1952 als Klubhaus Siemens.1997 wurde das Haus umgebaut und wird seitdem unter dem Namen Eduard-Willis-Haus als Wohnstätte und Beschäftigungszentrum für geistig behinderte Menschen betrieben (Nicola Vösgen).

  Nachweise

  • Jahn, Günther: Die Bauwerke und Kunstdenkmäler von Berlin. Stadt und Bezirk Spandau, Berlin, 1971, S. 241 f..
  • Wasmuths Monatshefte für Baukunst, 1930, S. 222-223.

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