Denkmal Walter Friedrich

Denkmal Walter Friedrich

Foto: Nicola Vösgen, 2020, CC-BY-4.0

Die Denkmalstele für den Biophysiker Walter Friedrich (1883-1968) stellt den Wissenschaftler in Form einer Porträtbüste als Bruststück dar. Sie besteht aus einem Kunststeinpostament (Stele), auf dem die Bronzebüste aufgestellt ist. Sie zeigt Walter Friedrich mit charakteristischen Gesichtszügen, deutet den Kragen eines Anzuges und ein Hemd an, eine Fliege ist am Hals gebunden. Die viereckige Stele verjüngt sich leicht nach unten und hat auf der Vorderseite eine eingemeißelte Inschrift (Jürgen Tomisch).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Schockel-Rostowskaja, Maria (Bildhauer:in)
1964

Objekt­geschichte

Die 1964 von Maria Schockel-Rostowskaja geschaffene Porträtbüste für den Biophysiker Walter Friedrich (1883-1968) gehört zu den Büsten von einflussreichen Persönlichkeiten aus der biologisch-medizinischen Forschung auf dem Campus. Sie stammt aus der Zeit der Akademieinstitute der DDR, die hier 1947-1991 gewirkt haben. Während dieser Zeit wurden eine Reihe von Gedenkbüsten im Gelände aufgestellt, um an Wissenschaftler und Ärzte zu erinnern, denen der Wiederaufbau der medizinisch-biologischen Wissenschaften und klinischen Medizin auf dem Campus Berlin-Buch nach dem Zweiten Weltkrieg zu verdanken ist. Nach der Einrichtung eines Biomedizinischen Forschungscampus auf dem Bucher Gelände nach der Wiedervereinigung sind die Büsten Teil des Skulpturenparks. Den Auftrag für die Büste von Walter Friedrich bekam Maria Schockel-Rostowskaja, als sie die Leitung eines künstlerischen Zirkels übernahm, dem sich auch Mitarbeiter der Bucher Kliniken und der wissenschaftlichen Akademieinstitute anschlossen (vgl.: "Sehen, malen, modellieren. Eine sowjetische Künstlerin lebt in Berlin", in: Berliner Zeitung vom 8. Mai 1964 - Erwähnung Büste Walter Friedrich; "Lebensvolle Plastiken. Besuch bei Maria Schockel-Rostowskaja", in Neue Zeit, 9. Februar 1965 - Erwähnung Büste Walter Friedrich; "Die LPG vor dem Atelierfenster. Über Arbeit und Leben der sowjetischen Bildhauerin Maria Schockel-Rostowskaja", in: Neue Zeit vom 7. Mai 1966). Die Büste kam vor dem nach ihm 1992 benannten Walter-Friedrich-Haus zur Aufstellung, ehem. Neutronenhaus für biophysikalische und strahlenbiologische Forschungen des Akademieinstituts für Medizin und Biologie (Akademie der Wissenschaften der DDR), 1952-1954 erbaut und 1960 erweitert (Der Institutsbau entstand an der Stelle der 1951 gesprengten Kapelle des geplanten Zentralfriedhofs Buch-Karow). Hier hatte Walter Friedrich als Institutsdirektor gewirkt (Jürgen Tomisch).

Maße

(Postament)
Höhe
(Büste)
Höhe

1.4 m

0.6 m

Verwendete Materialien

Kunststein (Postament) (Materialarchiv)
Bronze (gesamt) (Materialarchiv)

Technik

gegossen (Postament)
gegossen (gesamt)

Inschriften

Inschrift (gegossen)
Sockelfront
»Walter / Friedrich«

Zustand

gut (gesamt, 2018)
verkalkt (2018)

Vollständigkeit

vollständig


Ihre Information ist gefragt

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir aus Kapazitätsgründen nur in Ausnahmefällen und ausschließlich bei wissenschaftlichem Interesse Fachfragen zur Bildhauerkunst beantworten können.