Denkmal von Zieten

Denkmal von Zieten

Foto: Detlev J. Pietzsch, 2009, CC-BY-4.0

Bronzene Standfigur auf bräunlichem, poliertem Granitsockel mit drei figürlichen Bronzereliefs und bronzener Inschriftentafel mit erhaben gegossenen Lettern.

  Werkdaten

SchaffendeDatierung
Kiss, August Karl EduardBildhauer_In1857-1862
der Fassung von 1857
Heinke, HerbertBildhauer_In der Rekonstruktion
des Sockels
Bildgießerei Kraas (Berlin, West)Gießerei
der Restaurierung
Klein, MichaelBildhauer_In der Rekonstruktion
der Reliefs
Fa. BorchardtGießerei
für die Rekonstruktion der Reliefs
Fa. Scherhag & MerkSteinmetz_In
Rekonstruktion des Sockels
Fa. StrassackerGießerei
Rekonstruktion der Inschriftentafel
Schadow, Johann GottfriedBildhauer_In des Vorbilds
von 1794
Datierungshinweise
nach dem Marmororiginal von Johann Gottfried Schadow von 1794; Wiedereinweihung auf neuem Sockel am 10.09.2003.
Objektgeschichte
1794 schuf Johann Gottfried Schadow das Denkmal für den populären Husarengeneral J. von Zieten. 1855 erhielt August Kiss den Auftrag, alle Generalsdenkmäler für eine Umsetzung in Bronze vorzubereiten. 1857 wurde das Marmororiginal von August Kiss durch eine Bronzeversion ersetzt, 1862 aufgestellt. 1872 Verschiebung wegen u-Bahn-Bau. 1936 an den östlichen Platzrand versetzt. Im Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg demontiert und deponiert. 1987-1991 im Lustgarten (damals Marx-Engels-Platz) aufgestellt. 2003 Wiederaufstellung am historischen Ort auf dem Reststück des ehemaligen Wilhelmplatzes auf neuem, dem Sockel von 1857/1862 nachgestalteten Sockel. Es folgten 2005 die Wiederaufstellung des Denkmals für General Leopold Fürst von Anhalt-Dessau (Der Alte Dessauer) am östlichen Rest des ehemaligen Wilhelmplatzes im Verlauf der Mohrenstraße sowie am 24. September 2009 die Wiederaufstellung der vier zum Generals-Ensemble zugehörigen Generalsstandbilder (Keith, Graf v. Schwerin, v. Winterfeldt, Freiherr v. Seydlitz) gefördert durch die Schadow Gesellschaft Berlin e. V. und das Landesdenkmalamt Berlin (Jörg Kuhn).
Verwendete Materialien
StandbildBronze
ReliefsBronze
InschriftentafelBronze
SockelGranit, bräunlicher
Technik
Standbilgegossen
Reliefsgegossen
eingelassen
Inschriftentafelgegossen
eingelassen
Sockelbehauen
poliert
Inschriften
Inschrift (gegossen)
an der Plinthe rechte Seite
NACH DEM MARMOR VON G. SCHADOW VON KISS
Bezeichnung (gegossen)
an der Plinthenkante hinten
AUSGEFÜHRT IM KÖNIGLICHEN GEWERBE-INSTITUTE 1857.
Tafel (gegossen, eingelassen)
am Sockel vorne
GENERAL DER CAVALLERIE / VON ZIETEN (...)
ZustandZeitpunkt
gesamtgut2009
verschmutzt, leicht2009
Vollständigkeit
vollständig

  Nachweise

  • Berger, Ursel: Enthüllt: Berlin und seine Denkmäler: Zitadelle, Berlin, 2017, S. 22-25 (Katalog).
  • Berger, Ursel: Enthüllt: Berlin und seine Denkmäler: Zitadelle, Berlin, 2017, S. 104-109 (Bd. I).
  • Demps, Laurenz: Berlin-Wilhelmstraße : eine Topographie preußisch-deutscher Macht, Berlin, 2010.
  • Gehrmann, Klaus: Zur Wiederaufstellung der Generalsdenkmäler von Johann Gottfried Schadow, Berlin, 2008, S. 11, 20-21.
  • Gehrmann, Klaus: Zur Wiederaufstellung des Standbildes "Husarengeneral Hans-Joachim von Zieten", Berlin, 2004.
  • Endlich, Stefanie: Skulpturen und Denkmäler in Berlin, Berlin, 1990, S. 286. am Interimsstandplatz im Lustgarten
  • Eckardt, Götz: Johann Gottfried Schadow : 1764 - 1850 ; der Bildhauer, Leipzig, 1990.
  • Mackowsky, Hans: Die Bildwerke Gottfried Schadows, Berlin, 1951.

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