Das Dach des Palais Schwerin ziert eine weit überlebensgroße, vierfigurige Gruppe mit einer Wappenkartusche. Zwei weibliche Figuren und zwei Putten flankieren das gekrönte Wappen, das die Insignien des Ordens vom Schwarzen Adler trägt, dem der Graf von Schwerin seit 1701 angehörte (Nicola Vösgen).
Standort
Kategorie
Epoche
Bezirk/Ortsteil
Schaffende/
Unbekannt
1702-1704
Datierungshinweise
Kopien: 1938/39
Objektgeschichte
Bereits auf Abbildungen des Palais Schwerin aus dem 18. Jahrhunderts ist eine mehrfigurige Gruppe in der Mitte des Daches erkennbar. Inwieweit diese inhaltlich dem heutigen Bestand entspricht, ist aufgrund der schlechten bildlichen Überlieferung nicht zu entscheiden. Im Zuge der Bauarbeiten für die Neue Münze am Molkenmarkt in den Jahren 1936 bis 1939 sind um 1938/39 alle bauplastischen Arbeiten an dem barocken Palais durch Kopien nach den historischen Vorlagen ersetzt worden. Im Berliner Adressbuch war 1941 folgende Notiz zu finden: „Im Dezember 1939 verschwanden nach vierjähriger Bauzeit die Baugerüste vom Palais Schwerin … . Die Fassade des prächtigen Barock-Baus, die die Gestaltung des gesamten Neubaus mitbestimmt [gemeint ist der Neubau der Reichsmünze am Molkenmarkt], erstrahlt im neuen Glanze. Es war eine Neuschöpfung des figürlichen Schmucks des alten Baus in Anlehnung an die alten Vorbilder notwendig, um einen langen Bestand zu sichern.“ (Adressbuch Berlin, Verlag August Scherl Nachf., Bd. 1, 1941, Chronik für die Reichshauptstadt Berlin, S. 6) (Nicola Vösgen).
Verwendete Materialien
Technik
Zustand
Vollständigkeit
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