An dem Erweiterungsbau des Neuköllner Rathauses am heutigen Rathausvorplatz befinden sich oberhalb der Erdgeschossfenster sieben rechteckige Reliefs, die die Not der Nachkriegszeit darstellen. Der Zyklus beginnt links mit der Darstellung einer verzweifelten Frau, die den Zusammenbruch 1945 symbolisiert. Die folgenden Szenen zeigen die Wintersnot, den Tauschhandel, die Spaltung Berlins, die Berlin-Blockade, die Arbeitslosigkeit und abschließend eine männliche Rückenfigur, die kraftvoll in ein großes Wagenrad greift und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft darstellt (Nicola Vösgen).
Fakten
Kategorie
Epoche
Werkdaten
Schaffende/
Kreuzer, Werner (Bildhauer:in)
1951
Kemnitz, Max (Bildhauer:in)
Objektgeschichte
Die Sandstein-Reliefs entstanden nach Entwürfen des Kunstmalers Max Kemnitz und des Reklamemalers Werner Kreuzer und waren im Juli 1951 fertiggestellt. Der Zyklus trägt den Namen „Berliner Passion“. Die Grundsteinlegung für den südöstlich an den Turmtrakt anschließenden Erweiterungsbau, der das kriegszerstörte und 1948 abgetragene Amtshaus ersetzen sollte, erfolgte am 13. Januar 1950. Bereits im November desselben Jahres war der nach Plänen von Hans Eicheler errichtet Neubau fertig gestellt (Nicola Vösgen).
Zustand
Vollständigkeit
Zitierhinweis/Referenzen
- Rathaus Rixdorf - Rathaus Neukölln, aus Anlass des 100-jährigen Jubiläums, Berlin, 2008, S. 84, 113f..
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