Balloon Flowers

Balloon Flowers

Auf einer zu einem Wasserbecken hin getreppten Fläche steht auf drei zierlichen stählernen Standzapfen die pyramidal aufgebaute Plastik des renommierten amerikanischen Künstlers Jeff Koons. Die Plastik ist von fast allen Wegen, die auf den Platz zuführen, zu sehen. „Die Skulptur besteht aus sieben Elementen, die in ihrer ‚Verknotung’ sogleich ihr ‚Modell’ erkennen lassen: eine raffiniert verdrehte Luftballonschlange, die Assoziationen an eine abstrahierte Blüte wecken soll. Die ‚Blütenblätter’ formen sich aus sechs unterschiedlich geformten Wülsten, die in der Mitte jeweils eine schlitz- oder kerbenartige Vertiefung besitzen. Die drei größten Elemente bilden in einer pyramidalen Anordnung die ‚Standbeine’ der Skulptur. Seitlich ragt in Form eines schmalen, stabförmigen Zylinders der ‚Blütenstiel’ in die Luft“ (Kunst in der Stadt, 2003, S. 24). Die Stahlplastik ist monochrom mit gelüstertem Blau lackiert. (Susanne Kähler/Jörg Kuhn)

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Koons, Jeff (Künstler:in)
1996-2000

Fa. Schmees (Gießerei)
in Pirna

Fa. Arnold-Diller (Metallverarbeitung)
Thüringen

Datierungs­hinweise

Aufstellung in der Ehemals Daimer Kunst Sammlung im Januar 2000; 2010 abgebaut und um 2011 verkauft über Christie's New York für 16,9 Millionen US-Dollar.

Objekt­geschichte

Die 1996-2000 aufwändigst hergestellte Plastik wurde nach mehreren Versuchen, sie am Ort in Berlin in der Öffentlichkeit aufzustellen, 2010 abgebaut und in der Folge vom Eigentümer, der DaimlerChrysler AG (Sammlung), verkauft. Das strahlende Kunstwerk verlieh der reissbretthaften, etwas drögen Architektur des neuen Potsdamer Platzes / Marlene-Dietrich-Platzes einen unschätzbaren strahlenden Glanz. Der Verlust ist deutlich spürbar (Jörg Kuhn).

Maße

(gesamt)
Gewicht
Höhe
Breite
Tiefe

53 Tonnen
285 m
335 m
29 m

Verwendete Materialien

Chrom-Nickel-Stahl (gesamt) (Materialarchiv)
Lackfarbe

Technik

gegossen (gesamt)
montiert
geschweißt
poliert
lackiert, blau gelüstert

Zustand

gut (gesamt, 2003)
zerkratzt (Oberflläche, 2003), teilweise
Abplatzungen (Lackschicht, 2003), partiell
abgebaut (2010)

Vollständigkeit

nicht vor Ort


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