Das Gemeindehaus der Giesensdorfer Kirche ist ein zweigeschossiger Ziegelbau. Die Mitte des Gebäudes ist durch ein großes Portal mit darüber liegendem Rundbogenfenster und einen schmucklosen Spitzgiebel hervorgehoben. Rechts und links schließen sich jeweils sechs Achsen an, deren mittlere Felder ebenfalls durch schlichte Giebel betont sind (Nicola Vösgen).
Standort
Kategorie
Schaffende/
Möhring, Bruno (Architekt:in)
1925
Objektgeschichte
1869 war an dieser Stelle, an der bereits seit langem ein Pfarrgehöft stand, ein zweigeschossiges Pfarrhaus aus gelb-bunten Ziegeln mit einem Risalit, der in einem unverzierten, flachen Giebel endete, erbaut worden. Aufgrund des zunehmenden Platzbedarfs wurde seit 1916 eine Erweiterung des Gebäudes in der Berliner Straße 64 (dem heutigen Ostpreußendamm 64) geplant. Jedoch erst 1924 erlaubte es die finanzielle Situation, konkrete Planungen für den Neubau eines Pfarr- und Gemeindehauses aufzunehmen. Der Entwurf von Bruno Möhring sah eine Erweiterung des bestehenden Pfarrhauses nach Südwesten in identischer Ausführung wie das Bestehende vor. Analog zu dem alten Pfarrhaus umfasste der neue Flügel sechs Achsen und wurde in gelblichem Ziegelmaterial ausgeführt. Zwischen den beiden Flügeln lag der neue repräsentative Haupteingang mit dem reich verzierten Portal. 1924 waren die Ausschachtungsarbeiten für den neuen Gebäudeflügel beendet, am 11. Januar 1925 fand die Grundsteinlegung statt. Am 29. November 1925 konnte das Gemeindehaus der Giesensdorfer Gemeinde feierlich eingeweiht werden. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Laterne des Turms, die Fassade und das Portal zum Teil schwer beschädigt. Die Ausbesserungsarbeiten an Portal und Fassade erfolgten in den 1950er Jahren (Nicola Vösgen).
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