Vor dem hohen Mittelbau mit der in den Obergeschossen fensterlosen Front steht auf einer schmalen Travertinkonsole eine überdimensionale Frauengestalt, die aus vielen kleinteiligen Terrakotta-Stücken zusammengesetzt ist. Es handelt sich um die Figur der Penthesilea. Die Frauengestalt nach dem Roman von Heinrich von Kleist ist mit Schild und wehendem Mantel dargestellt (Nicola Vösgen).
Fakten
Standort
Kategorie
Epoche
Bezirk/Ortsteil
Werkdaten
Schaffende/
Thorak, Josef (Bildhauer:in)
1930
Objektgeschichte
Josef Thorak stellte im Frühjahr 1930 in der Berliner Kunsthandlung Victor Hartberg am Schöneberger Ufer den „Gips der ‚Penthesilea ‘, Modell einer Kolossalfigur für ein Berliner Gymnasium“ aus. Vermutlich noch im selben Jahr wird die Ausführung in Terrakotta erfolgt sein. Penthesilea ist in der griechischen Mythologie die Tochter der Amazonenkönigin Otrere und des olympischen Kriegsgottes Ares. Sie wird im Kampf vor Troja von Achilles erschlagen. Als dieser jedoch der sterbenden Kriegerin den Helm abnimmt, verliebt er sich in sie und bereut seine Tat. Das Motiv der Amazonenkönigin verwendete Heinrich von Kleist als Vorlage für sein 1808 veröffentlichtes Drama Penthesilea, in dem im Gegensatz zu der antiken Vorlage jedoch Achilles von Penthesilea erschlagen wird (Nicola Vösgen).
Maße
Verwendete Materialien
Zustand
Vollständigkeit
Zitierhinweis/Referenzen
- Bauwelt 21, 1930, S. 1-12. Heft 30, Beilage
- Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe, 1930, S. 165. Heft 4
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