Heinrich-von-Kleist-Oberschule

Gebäude mit baugebundener Kunst

Heinrich-von-Kleist-Oberschule

ab 1952 Heinrich-von-Kleist-Schule, ab 1936 Hansa-Oberschule, Kleist-Lyzeum und Filmschule

Baugebundene Kunst

Der langgestreckte fünfgeschossige expressionistische Klinkerbau im Stil des Neuen Bauens erstreckt sich über 180 Meter entlang der Levetzowstraße. Die symmetrische Fassade mit erhöhtem Mittelteil ist vollständig mit blauroten Klinkern verkleidet. Im Sockelgeschoss weisen diese eine waagerechte Bänderung auf, in den oberen Geschossen verlaufen ober- und unterhalb der Fenster hochkant ausgerichtete Ziegelbänder. Ein durchlaufendes Naturstein-Gesims trennt das Sockelgeschoss von den Obergeschossen. Zwei Eingänge aus Travertin mit vorspringender Verdachung gliedern die Fassade. Im Mittelteil nur zwei Fensterreihen, darüber eine große fensterlose Fläche (Nicola Vösgen).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Kolwes, Rudolf (Architekt:in)
1928-1930

Freiberg, Emil (Architekt:in)

Objekt­geschichte

1925 konnte die Stadt Berlin eines der wenigen noch unbebauten freien Grundstücke im Bezirk Tiergarten für die Errichtung eines geplanten Neubaus für das Kleist-Lyzeum erwerben. Der Baubeginn verzögerte sich aufgrund von langwierigen Verhandlungen mit dem Magistrat und so wurde das Gebäude erst in den Jahren 1927–1929 nach den Entwürfen der Architekten des Hochbauamts Tiergarten Rudolf Kolwes und Emil Freiberg errichtet. Die Einweihung fand am 2. Mai 1930 statt. In dem rechten Gebäudeteil residierte anfangs das 1928 gegründete Städtische Filmseminar, später das Landesinstitut für Schule und Medien. Den linken Gebäudeteil bezog das Kleist-Lyzeum, eine höhere Lehranstalt für Mädchen. Im Mitteltrakt waren die Aula mit hohen schlanken Fenstern und darüber eine Turnhalle untergebracht (Nicola Vösgen).


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