Trennwand

Trennwand

Schmuckrelief

Foto: Jürgen Tomisch und Barbara Anna Lutz, 2020, CC-BY-4.0

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Lonas, Joseph Henry (Künstler:in)
1965-1967, Die Trennwand besteht aus drei rechteckigen Aluminium-Elementen unterschiedlicher Breite, die „abstrakt-geometrische Landschaften (ähnlich Fels- oder Gebirgsformationen)“ (Endlich/Wurlitzer 1990, S. 86) darstellen. Die Reliefbilder aus gegossenem und gewalztem Aluminium sind mit kräftigen Bolzen nebeneinander auf einer halbhohen Betonmauer montiert. „Die Verwendung von Bolzen für die Verbindung erlaubte dem Bildhauer eine neue Freiheit in der Zusammenstellung kubischer und konstruktiver Formen.“ (nach Gabriel, 1986, o. S. [4. Seite des deutschen Textes]) Jürgen Tomisch, Barbara Anna Lutz

Datierungs­hinweise

1967 Aufstellung

Objekt­geschichte

Die Reliefwand, die Lonas für das zu Beginn der 1960er Jahre nach Plänen von Karl Pieper entstandene Bürohaus Franke & Co. entwickelte, war seine erste Großplastik, die im Berliner Raum realisiert wurde. Am Eingang bildete sie den repräsentativen Empfang und harmonisierte mit der Stahlfassade des Bürohauses. Dabei griff der Betonsockel des Kunstwerks Form und Materialität des Haussockels auf (vgl. Gabriel, 1986, o. S. [4. Seite des deutschen Textes]) und bildete mit den Reliefplastiken die seitliche Einfassung und Abgrenzung des weiten Eingangsbereiches zu der großen Gewerbeeinfahrt des nachbarlichen Grundstücks (Zu einem späteren Zeitpunkt wurde der Eingang an die Rückseite des Gebäudes verlegt und Pflanzbecken im Vorgartenbereich angelegt, die Nutzer des Gebäudes wechselten). Inzwischen wurde das Bürohaus abgerissen und der ursprüngliche gestalterische Zusammenhang ging verloren. An seiner Stelle steht ein wohl 2019/2020 fertiggestellter Neubau. Der Eingang in das neue Gebäude erfolgt rückwärtig. Die Trennwand begrenzt zurzeit einen noch nicht näher definierten Vorgartenbereich. Der Sockel des Neubaus greift die alte Sockelhöhe nur annähernd auf, er bildet zu dem Sockel des Kunstwerks einen stärkeren Rücksprung und stellt keine Verbindung zur Trennwand her. Der bauzeitliche Sockel des Kunstwerks ist insgesamt rissig, hat an den oberen Ecken starke Abplatzungen, er wurde – wohl nicht zuletzt auch bei den Bauarbeiten – beschädigt (Jürgen Tomisch, Barbara Anna Lutz).

Maße

(Aluminium-Elemente)
Höhe
Tiefe
(Element links)
Breite
(Element mittig)
Breite
(Element rechts)
Breite
(Sockelmauer)
Höhe
Tiefe

1.17 m
0.39 m

1.47 m, verschiedene Breiten

1.21 m

2.23 m

0.75 m
0.15 m

Verwendete Materialien

Aluminium (Relief) (Materialarchiv)
Stahl (Bolzen) (Materialarchiv)
Beton (Sockelmauer) (Materialarchiv)

Technik

gegossen (Aluminium-Elemente)
gewalzt
montiert, mit Bolzen an einer Betonmauer

Inschriften

Signatur
am Objekt rechts
»LONAS 67«

Zustand

verschmutzt (Relief, 2020), stark
biogener Bewuchs (2020)
rissig (Sockelmauer, 2020)
brüchig (2020), beschädigt durch Bauarbeiten (2019/2020)

Vollständigkeit

vollständig


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