Zwei Springbrunnen

Zwei Springbrunnen

Foto: Detlev J. Pietzsch, 2009, CC-BY-4.0

Zwei runde Springbrunnenbecken konnten nach der Zerstörung des Platzes im Zweiten Weltkrieg und der Überformung der Nachkriegszeit wieder hergestellt werden. Symmetrisch angelegt, verfügt jedes der beiden Pflanzbeete des Pariser Platzes in seiner Mitte ein solches rundes Brunnenbecken. Beide Brunnen erhielten bei der Rekobstruktion ihre für Berlin charakteristische, nach innen etwas abfallend gekehlte Wulstrandeinfassung aus Naturstein. Der Beckenboden ist gegossen. Im Zentrum der Becken sind die in Bronze gegossenen Akanthusblattkronen montiert, die der aus mehreren Strahlen aufgebauten Fontäne die Rahmung geben (Jörg Kuhn).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Mächtig, Hermann (Architekt:in)
1877, historische Gestaltung des Pariser Platzes 1877-1880

Starcke, Dietrich (Bildhauer:in der Rekonstruktion)
der Blattkronen

Starcke, Hans (Mitwirkende:r)
bei der 1992 erfolgten Rekonstruktion der Blattkronen

Datierungs­hinweise

Rekonstruktion von 1992-1993

Objekt­geschichte

Am westlichen Ende der Straße Unter den Linden liegt der um 1734 als „Quarré“ angelegte rechteckige Pariser Platz östlich des Brandenburger Tores. Die beiden längsrechteckigen Flächen, seitlich durch die Straßenfläche und eine mittlere Fußgängerzone markierten Mittelachse begrenzt, wurden seit 1877 gärtnerisch gestaltet. Die erste Gestaltung durch Hermann Mächtig enthielt bereits zwei runde Springbrunnenbecken, die sich bis zur Zerstörung des Platzes im Zweiten WK bei immer wieder überarbeiteter Grünflächengestaltung erhalten hatten. Bei nach 1990 erfolgten gartenarchäologischen Grabungen auf dem nach 1961 völlig neu gestalteten Platz konnten die – teilweise durch Bunkerbau u. ä. - gestörten Fundamentlagen der beiden Brunnen ergraben werden. Spiegelsymmetrisch angelegt, verfügt jedes der beiden Pflanzbeete in seiner Mitte ein solches rundes Brunnenbecken. Nach historischen Aufnahmen aus den Jahren um 1930 wurden ab 1992 die Brunnen wieder hergestellt. Sie erhielten eine für Berlin charakteristische breite, nach innen etwas abfallend gekehlte Wulstrandeinfassung aus geschliffenem Naturstein.Die Blattkronen der Düsen mit ihrem typischen unteren Blattkranz und dem oberen Kranz aus alternierend angeordneten nach oben und nach unten ausgerichteten Blattspitzen schuf der Bildhauer Dietrich Starcke (Jörg Kuhn).

Maße

(Becken)
Durchmesser
(Blattkrone)
Durchmesser

10 m

2.3 m

Verwendete Materialien

Beton (Beckenboden) (Materialarchiv)
Naturstein (Beckenwulst)
Bronze (Blattkone) (Materialarchiv)

Technik

gegossen (Beckenboden)
behauen (Beckenwulst)
geglättet
gegossen (Blattkrone)

Zustand

gut (gesamt, 2009)
biogener Bewuchs (2009), leicht

Vollständigkeit

vollständig


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