Windsbraut

Windsbraut

Foto: Susanne Kähler, 2009, CC-BY-4.0

Unweit des Bürgersteigs, zwischen Büschen im Vorgartenbereich links des Eingangs zum Gebäude der Agentur für Arbeit steht eine Gusssteinfigur mit dem Titel „Windsbraut“ auf einem rechteckigen niedrigen Betonsockel. Sie markiert an dieser Stelle die Straßenecke, dient als markanter Wegpunkt. Die stilisierte weibliche Figur hat ausgeprägte Hüften und Brüste. Der rechte Arm ist zu Schulter hin angewinkelt und hält ein wehendes Tuch. Der linke Arm ist am Körper herabgeführt. Die Figur ist bekleidet, wobei die Art des Gewandes nicht näher beschrieben wird. Ihr Gewand und ihr Haar werden ihrem voranstürmenden Schritt und dem Wind von vorne entsprechend nach hinten gebläht und geweht. Sie hält das Kinn erhoben. Im Bereich der Beine deuten Ritzungen einen Faltenwurf an. (Susanne Kähler)

  Werkdaten

SchaffendeDatierung
Pilgrim, Hubertus vonKünstler_In1956-1957
Objektgeschichte
Das Gebäude am Händelplatz, vor dem die Figur aufgestellt wurde, ist ein Stahlbetonskelettbau, errichtet in den Jahren 1955-1957 von den Architekten Günther Döhring und Wilhelm Weygandt als Arbeitsamt (Arbeitsamt I). Die Figur der „Windsbraut“ entstand zur gleichen Zeit und ist als ursprüngliches Gestaltungselement der Anlage zu werten.
Maße
PlastikHöhe2.1 m
Verwendete Materialien
PlastikBeton, körnig
Technik
Plastikgegossen
ZustandZeitpunkt
Plastikveralgt, leicht2009
Plastikverwittert, leicht2009
Umgebungbiogener Bewuchs, zugewachsen2009
Vollständigkeit
vollständig

  Nachweise

  • Damus, Martin: Fuchs im Busch und Bronzeflamme. Zeitgenössische Plastik in Berlin-West, München, 1979, S. 157.
  • Endlich, Stefanie: Skulpturen und Denkmäler in Berlin, Berlin, 1990, S. 124.

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