Werra und Saale

Werra und Saale

Saale und Werra

Foto: Susanne Kähler, 2009, CC-BY-4.0

Auf einem rechteckigem Sockel sitzen zwei lebensgroße weibliche Aktfiguren. Die grau patinierte Plastik ruht mit ihrer rechteckigen Plinthe auf einem braun lackierten rechteckigen Holzsockel. Zwei auf der Plinthe sitzende etwa lebensgroße weibliche Aktfiguren bilden eine Gruppe. Sie sitzen mit den Rücken zueinander in unterschiedlichen Haltungen wobei beide Figuren das jeweils rechte Bein über den Plinthenrand hinaus nach unten hängen lassen, der jeweils linke Fuß ist auf der Plinthe aufgestellt. Eine der beiden Figuren sitzt in sehr aufrechter Haltung und ist frontal ausgerichtet. Sie hält ihren linken Arm angewinkelt, die linke Hand am Nacken, der rechte Arm hängt gerade nach unten. Die zweite Frau ist im Oberkörper zu ihrer linken Seite gekrümmt, der Kopf ist nach unten geneigt, die Arme liegen am Körper an. Die Figurengruppe ist auf der Plinthe links oben „WS“ ligiert und eingegossen bezeichnet, außerdem „WS“ (ligiert) 90 (untereinander), auf der Plinthenkante „hinten“. Seitlich rechts findet man den Gießerstempel: Bildgießerei/Schabow. Unklar ist, ob es sich bei beiden „WS“– Bezeichnungen um das Monogramm des Künstlers handelt oder ob nicht in Doppeldeutigkeit auch auf den Titel der Plastik verwiesen wird (Susanne Kähler).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Stötzer, Werner (Bildhauer:in)
1990

Fa. Schabow (Gießerei)

Objekt­geschichte

Werner Stötzer widmete sich bereits in den 1970er Jahren dem Thema der Flusspersonifikation Werra. Im Kunstmuseum Magdeburg in der ehemaligen Nationalen Sammlung der Deutschen Demokratischen Republik befinden sich zwei Bronzestudien zum Thema Werra. Aus dem Jahr 1986 stammt eine 1,4 Meter hohe Bronzeplastik mit dem Titel Werra und Saale. Sie befindet sich ebenso im Kunstmuseum Magedeburg. Bei dieser Figur sind die Haltungsmotive der beiden weiblichen Allegorien grundsätzlich ähnlich zu der Plastik von 1990 in Berlin. Die Figuren von 1990 sind aber schlanker und die Oberflächen sind weniger impressionistisch strukturiert. Die Plastik ist Teil der künstlerischen Ausstattung des Tennis-Club-Geländes. Die hier aufgestellten Kunstwerke sind in der Regel Leihgaben der Künstler oder der privaten Eigentümer. So gab es außer der Gruppe Werra und Saale von Stötzer im Jahr 2009 etwa auch die Skulptur Wasserfall mit den charakteristischen blaugefassten Streben von Peter Lindemann aus dem Jahr 2004 auf dem Gelände zu bewundern (Susanne Kähler, Jörg Kuhn).

Maße

(Figur)
Höhe

1.4 m

Verwendete Materialien

Bronze (Plastik) (Materialarchiv)
Holz (Sockel) (Materialarchiv) , Platten

Technik

gegossen (Plastik)
patiniert
lackiert (Sockel)
zusammengefügt

Inschriften

Bezeichnung (gegossen)
auf der Plinthe links
»WS«

Bezeichnung (gegossen)
auf der Plinthenkante hinten
»WS / 90«

Zustand

gut (gesamt, 2009)

Vollständigkeit

vollständig


Ihre Information ist gefragt

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir aus Kapazitätsgründen nur in Ausnahmefällen und ausschließlich bei wissenschaftlichem Interesse Fachfragen zur Bildhauerkunst beantworten können.