Wasserlandschaft

Wasserlandschaft

Foto: Susanne Kähler, 2005, CC-BY-4.0

Sechsteiliges Ensemble. Teile der „Wasserlandschaft“ Gondas sind auf den Rasenflächen zu beiden Seiten des Weges der Grünfläche Thielallee 73-76 zu finden und dort in die gärtnerisch gestaltete Anlage eingebunden. Linsenförmige Elemente aus Eternit in verschiedenen Größen und unterschiedlicher Zusammenstellung sind die Hauptelemente. Einige dieser Elemente bilden in Zweiergruppen horizontal geschichtet Ketten – hier sind an den Oberseiten noch Wasserdüsen zu finden. Andere Gruppierungen von Eternitteilen sind als vertikal aufgestellte in der Mitte gespaltene und ineinander geschobenen Linsen zu beschreiben. Die einzelnen „Ketten“, die jeweils durch ein rötliches Pflaster umgeben werden, weisen strahlenförmig auf den Mittelpunkt der Anlage (Jörg Kuhn).

  Werkdaten

SchaffendeDatierung
Gonda, AlexanderKünstler_In1969-1971
Objektgeschichte
Alexander Gonda war Schüler des Bildhauers Karl Albiker in Berlin. Im öffentlichen Raum Berlins sind diverse abstrakte Brunnengestaltungen von ihm erhalten, so die Brunnenplastik in der Kurfürstenstraße von 1965/66 (vgl. Dr. Jörg Kuhn/Dr. Susanne Kähler: Inventarisation Tiergarten 2003, Bd. „Außenbezirke Nord“, Nr. 151, Bibliothek des Landesdenkmalamtes Berlin) aus Kupfer und Bronze und der 1967 aufgestellte, heute nicht mehr erhaltene Eternitbrunnen im Hansaviertel. Das Material Eternit, in den 1960er Jahren ein modernes Baumaterial, ist von dem Künstler häufiger verwendet worden. Es suchte die Möglichkeiten des Eternits für seine variantenreichen Gestaltungen zu nutzen. Die „Wasserlandschaft“ Gondas an der Thielallee erinnert in ihrer Integration in die Grünanlage vor dem Pharmakologischen Institut und dem im jetzigen Zustand nur zu erahnenden reichen Wasserspiel an japanische Gärten. Ob Gonda mit dieser Schöpfung an Maschinenteile erinnern wollte oder ob er eher – in Anspielung an das angrenzende Pharmakologische Institut - mit seiner Gestaltung Molekülketten meinte, ist hier nicht abschließend zu klären (Jörg Kuhn, Susanne Kähler).
Maße
größterDurchmesser18 m
kleinsterDurchmesser1 m
Verwendete Materialien
Eternit
Eisen
SchraubenMetall
Granit, Pflaster, rötlich
Technik
gegossen
gepresst
montiert
Pflasterverlegt
ZustandZeitpunkt
Eisenkorrodiert2005
gesamtbemoost, stark2005
Materialausbrüche2005
Brunnenfunktionaußer Betrieb2005
gelockert, Pflasterung2005
Vollständigkeit
vollständig

  Nachweise

  • Endlich, Stefanie: Skulpturen und Denkmäler in Berlin, Berlin, 1990, S. 227.
  • Damus, Martin: Fuchs im Busch und Bronzeflamme. Zeitgenössische Plastik in Berlin-West, München, 1979, S. 224, 253.

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