Vier Attikafiguren in Gestalt impressionistisch interpretierter barocker Plastik, nach Modellen in Aluminiumguss ausgeführt und als Teil der Attikagestaltung weiß gefasst. Die künstlerisch bedeutendste Figur ist jene des Herkules Musarum (auch: Musagetes; Herkules als Musenführer, ausgestattet mit den Attributen Keule und Kithara), die Bobecks Figurengruppe und die gesamte Attika-Figuren-Reihe an der Nordwestecke des Schlosses eröffnet (Marc Wellmann, Jörg Kuhn, Susanne Kähler).
Epoche
Schaffende/
Bobek, Karl (Künstler:in)
1972-1975
Datierungshinweise
1978 erstmals aufgestellt, dann 2007 nach Sanierung erneute Aufstellung
Objektgeschichte
Thalia, Terpsichore, Erato, Herkules Musarum. Zusammen mit Günter Anlauf, Harald Haacke, Joachim Dunkel und Joachim ("Jochen") Ihle erhielt Karl Bobeck Anfang der 1970er Jahre vom damaligen Schlösserdirektor Prof. Martin Sperlich den Auftrag, in nachträglicher Ergänzung der barocken Planung Eosander von Göthes eine von fünf Vierergruppen für die Attika des Schlosses Charlottenburg zu schaffen. Das Thema lautete Musen und Freie Künste. Unter Einbeziehung einer Figur aus den 1950er Jahren (Herkules Musarum; das Gipsmodell dieser Plastik wurde als einziges Stück der Reihe in Bronze gegossen) schuf Bobeck in den Jahren 1972 bis 1975 die Bozetti für die Figurengruppe, die im Anschluss bei der Gießerei H. Noack in Aluminium gegossen wurden. Die Aufstellung erfolgte 1978. Wegen Gussnahtschäden und Farbabplatzungen wurden sämtliche Figuren 1996 im zuge einer Dachsanierung wieder entfernt und im Schlosspark neben der Orangerie eingelagert. Im Jahr 2007 kehrten nach elfjährigen Restaurierungsarbeiten alle 20 Attika-Skulpturen auf die Attika des Daches zurück, nachdem die Erneuerung der Gussnähte und der Farbschicht abgeschlossen wurde (Marc Wellmann, Jörg Kuhn).
Maße
Verwendete Materialien
Zustand
Vollständigkeit
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