„Die Florentiner Venus Canovas vollends ist eine ganz irdische Schöne, die dem Bade entsteigend das Handtuch an den Leib presst, und sich dabei nach einem, vielleicht nicht einmal ganz unwillkommenen Späher umblickt. Ihre Pose ist die eines koketten Modells“ Alfred Gotthold Meyer, 1898).
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Canova, Antonio (Bildhauer:in des Originals)
1818
Starcke, Hans (Beteiligte:r)
Aufstellung der Kopie 1991
Starcke, Dietrich (Beteiligte:r)
Aufstellung der Kopie 1991
Datierungshinweise
1804-1811 Modell, 1818 Ausführung der Figur von Canova; Kopie vor 1991
Objektgeschichte
Für den Pleasureground von Klein-Glienicke sind für das 19. Jahrhundert verschiedentlich Venus-Figuren nachzuweisen, die heute nicht mehr erhalten sind, etwa eine Kopie der antiken "Venus von Capua". Die vermutlich von Prinz Friedrich Leopold jun. (1895-1959) für Klein-Glienicke erworbene Kopie von Canovas "Venus Italica" (und zwar in der ersten Fassung von 1804/11) ging nach 1945 verloren. Die heute im Pleasureground vor der Nische an der Südwestfassade des Schlosses erhöht auf dem im Parkgelände wiederaufgefundenen und gestaltgleich wieder aufgebauten Sockel aus zwei übereinander liegenden Sandsteinblöcken stehende Marmorfigur der „Venus Italica“ ist 1991 im Auftrag der Berliner Gartendenkmalpflege durch die Bildhauerwerkstatt Dietrich und Hans Starcke, Berlin-Spandau, aufgestellt worden. Die Marmorfigur ist auf Initiative von Klaus-Henning von Krosigk, seinerzeit stellvertretender Landeskonservator von Berlin und Leiter der Gartendenkmalpflege, aus dem oberitalienischen Kunsthandel angekauft worden. Es dürfte sich dabei, laut steinfachmännischer Beurteilung durch Hans Starcke, um eine im 20. Jahrhundert entstandene Kopie der Canovaschen „Venus Italica“ handeln (Mitteilung von Herrn Starcke an die Verfasser im Februar 2005). Die Einweihung erfolgte zeitversetzt im Jahr 1992 (Jörg Kuhn, Susanne Kähler).
Maße
Verwendete Materialien
Marmor (Figur) (Materialarchiv) , weiß
Sandstein (Sockel) (Materialarchiv)
Zustand
Vollständigkeit
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