Unterwegs

Unterwegs

Foto: Susanne Kähler, 2008, CC-BY-4.0

Die Stahlplastik von Arlt-Aeras hat eine beträchtliche Höhe. Die Plastik „Unterwegs“ steht mit seinen drei gebogenen Stahlstützen unmittelbar auf in die Rasenfläche eingelassenen Fundamenten auf einem dreieckigen Grundriss. Die gesamte Plastik ist aus senkrecht und waagerecht zusammengefügten gebogenen Stahlträgern entstanden, an zentraler Stelle befindet sich als „Auge“ ein rundes scheibenförmiges Element mit einem rautenförmigen Durchbruch. Die zusammengefügten Stahlträger ergeben eine Komposition, die in ihrer eleganten Linearität an ein asiatisches Schriftzeichen erinnert (Jörg Kuhn, Susanne Kähler).

  Werkdaten

SchaffendeDatierung
Arlt-Aeras, DietrichKünstler_In1986-1988
Objektgeschichte
Um den Plänen für eine Durchwegung zwischen Grunewaldstraße und Kleistpark künstlerisch Ausdruck zu verleihen, wurde 1986 vom Kunstamt Schöneberg und dem Hochbauamt ein Wettbewerb zu einem Skulpturenensemble für die Grünfläche am Haus am Kleistpark ausgeschrieben. Die Bildhauer Manfred Hodapp und Dietrich Arlt-Aeras gingen mit ihren Entwürfen für großformatige Stahlplastiken als Sieger aus diesem Wettbewerb hervor (vgl.: "Skulpturen. Haus am Kleistpark, Dietrich Arlt-Aeras, Manfred Hodapp", Redaktion: Katharina Kaiser, Hrsg. Bezirksamt Schöneberg von Berlin, Kunstamt, Berlin 1988). Während Manfred Hodapp für den vorderen Teil der Grünfläche eine Stele aus Edelstahl konzipierte, entwarf Arlt-Aeras für den dahinterliegenden Bereich eine etwas weniger auffällige Plastik aus rostbraunem künstlich-korrodierten Stahl mit dem Titel „Unterwegs“. Als Erklärung für die Zusammengehörigkeit der beiden Plastiken betonten die Künstler, dass es ihnen gerade darum ging, gegensätzliche Positionen einzunehmen, der Betrachter solle die Möglichkeit haben neben den expliziten Gegensätzen wie „feste Form“ versus „luftige Form“, „Konstruktives“ versus „Vegetatives“, „statuarisch“ versus „tanzend“ oder „Betrachter“ versus „Akteur“ auch weitere gegensätzliche Begriffe zu assoziieren. 2010/2011 durch die Anlage eines Verbindungsweges geriet die Plastik in den Verlauf des neuen Einfassungszauns und ragt nun mit dem östlichen "Fuß" leicht, aber merklich in den Wegraum hinein (Susanne Kähler).
Verwendete Materialien
gesamtCOR-TEN-Stahl
Technik
gesamtgeschweißt
ZustandZeitpunkt
gesamtgut2008
im Breich der Stützenbeschmiert2008
Vollständigkeit
vollständig

  Nachweise

  • Endlich, Stefanie: Skulpturen und Denkmäler in Berlin, Berlin, 1990, S. 94-95.

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