Mahnmal in Gestalt einer stilisierten, teilweise als gewaltsam beschädigt formulierten Thora-Rolle und Reste des Thora-Schreins mit hebräischen und deutschen Inschriften. Das Objekt besteht aus drei Elementen. Die Basis bildet ein rechteckiger Sockel aus rotem Granit. Links auf diesem platziert ist eine Bronzeplastik in Form einer zerbrochenen Thora-Rolle. Diese ist schwarz und weist oben Hebräische Schriftzeichen in Gold auf. Rechts auf dem Sockel ist ein Fragment einer Tafel mit einem Spruch aus der Thora montiert. Die Hauptansichtsseite ist die Frontansicht. Die aufgesetzten Elemente sind behauen und stellenweise angeraut (Lisa Klein).
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Heß, Richard (Künstler:in)
1986-1987
Objektgeschichte
Das Gelände und das Jüdische Gemeindehaus wurde 1939 vom Naziregime enteignet und als Reichspost zweckentfremdet. Nach dem Krieg wurde die verbliebene Ruine 1958 abgerissen. Die Architekten Hans Heise und Dieter Knoblauch entwarfen ein neues Jüdisches Gemeindehaus, welches 1959 eingeweiht wurde. 1987 folgte dann das Kunstwerk von Richard Heß aufgestellt. Die Plastik soll besonders an die Ungleichbehandlung der Juden im Alltag sowie vor dem Gesetz erinnern (Lisa Klein).
Verwendete Materialien
Bronze (Plastik) (Materialarchiv)
Granit (Sockel) (Materialarchiv) , Roter
Inschriften
Inschrift (gegossen, poliert)
am Objekt
»2. BUCH MOSE//Ein Gesetz sei für den// Bürger und den Fremden, der mit//Euch ist (der unter Euch weilt)«
Zustand
Vollständigkeit
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