Auf einem Klinkerpodest vor einer kleinformatigen hinterfangenden Klinkermauer mit roten Klinkern stehen in antithetischer Anordnung die naturnah gestalteten Figuren eines Steinbocks (links) und einer Ziege (rechts). Die einzelnen Körperkompartimente sind im Sinne des Expressionismus in stilisierter Weise formuliert und auch die chiffreartige Angabe der Grasnarbe zwischen Sockelplinthe und Tierkörper folgt den Gestaltungsvorstellungen des Expressionismus. Die Tierfiguren sind aus rötlicher-brauner Terrakotta gearbeitet. Die Tiere sind modern mit langen Schrauben an der sie hinterfangenden Mauer festgeschraubt (Jörg Kuhn, Susanne Kähler).
Kategorie
Bezirk/Ortsteil
Schaffende/
Unbekannt (Künstler:in)
1920-1930, vielleicht Hermann Hosaeus; Aufstellung der Spolien vermutlich in der Nachkriegszeit
Datierungshinweise
könnten vom Eduard-Willis-Haus, Goebelstraße 143 in Siemensstadt stammen
Objektgeschichte
Die Geschichte der beiden Keramiken ist noch nicht erschöpfend beforscht worden. Es scheint sich um ehemalige Bauplastik zu handeln, möglicherweise von Hermann Hosaeus geschaffen, der 1927-1928 in der Siemensstadt in der Goebelstraße 143 die Fassade des Eduard-Willis-Hauses mit expressionistischen Figuren gestaltete (Susanne Kähler).
Verwendete Materialien
Steinzeug (Skulpturen)
Klinker (Rückwand) (Materialarchiv)
Technik
geformt (Skulpturen)
glasiert
gebrannt
verschraubt
gemauert (Rückwand)
Zustand
Vollständigkeit
unvollständig, Spolien; Ziegenhorn und -Ohr abgebrochen