Der Schulkomplex der Spandauer Lynar-Grundschule besteht heute aus dem 1966 eröffneten Hauptgebäude, einem 2011 eröffneten Erweiterungsbau und der aus zwei übereinander liegenden Hallen bestehenden Doppelturnhalle aus den 1920er Jahren.
Die straßenseitige Wand der Sporthalle besteht aus Ziegelmauerwerk mit 10 Fensterachsen auf zwei Ebenen. In Höhe der oberen Fensterreihe sind zwischen der dritten und vierten bzw. siebten und achten Achse auf vorspringenden Konsolen zwei Terrakotta-Statuen von Sportlern angebracht, die auf die Funktion der Halle verweisen (Nicola Vösgen).
Standort
Kategorie
Bezirk/Ortsteil
Objektgeschichte
Die heutige Lynar-Grundschule in der Spandauer Neustadt wurde 1893 als 8. und 9. Volksschule eröffnet. Seit 1956 trägt sie nach dem Grafen Rochus zu Lynar, dem Baumeister der Spandauer Zitadelle, den Namen Lynar-Grundschule. Der Baubeginn für die Doppelturnhalle der 8. und 9. Volksschule ist für den September 1925 dokumentiert (Vorlagen für die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Berlin, 1928, S. 21). Die Fertigstellung der Halle erfolgte 1926 (Verwaltungsbericht der Stadt Berlin, 1924/1927, Heft 16 Spandau, S. 27). Laut der rückseitigen Beschriftung eines Fotos wurde die Halle „Zum Turnen freigegeben am 12. Okt. 1926 (keine Einweihung)" (Foto im Bestand des Stadtgeschichtlichen Museum Spandau) (Nicola Vösgen).
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