Die Skulptur eines in starker Stilisierung gezeigten Fisches ruht auf einer sehr flachen, in etwa rechteckigen und nach vorne hin leicht abgeschrägten Sockelplatte, die durch ihre Einlassung in den anstehenden Mutterboden und die dichte umgebende Bepflanzung mit Schilfpflanzen für den Betrachter optisch nicht in Erscheinung tritt. Sie dient allein der Standsicherheit der Figur. Die Fischgestalt ist bis an die Grenze zur Abstraktion stilisiert, jedoch die grundsätzliche Proportionierung beibehalten. So ist der vordere Teil des Fisches, im Übrigen leicht ansteigend formuliert, höher, als der restliche Körper ausgebildet. Auf eine realistische Oberflächengestaltung ist bewusst verzichtet worden, der Marmor ist glatt poliert. Auffällig ist das in etwa runde Auge, das durch die leicht abgestufte Durchbohrung des Marmors im Kopfbereich der Figur entstanden ist. Der Fisch scheint sich auf den Teich, der sich vor ihm ausbreitet, zu zu bewegen. Der Titel der marmorweißen Skulptur deutet auf einen Zierfisch hin (wie „Goldfisch“), nicht etwa auf einen lästigen „Hausschädling“ gleichen Namens. (Susanne Kähler/Jörg Kuhn)
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Trenkel, Alfred Paul (Künstler:in)
1960
Objektgeschichte
Gehört zur künstlerischen Erstausstattung des 1951-1952 angelegten Englischen Gartens im Großen Tiergarten
Maße
Verwendete Materialien
Marmor (gesamt) (Materialarchiv)
Beton (Standplatte) (Materialarchiv)
Zustand
Vollständigkeit
Wenn Sie einzelne Inhalte von dieser Website verwenden möchten, zitieren Sie bitte wie folgt: Autor*in des Beitrages, Werktitel, URL, Datum des Abrufes.