Schulgebäude des Kinderheims in der Königsheide

Gebäude mit baugebundener Kunst

Schulgebäude des Kinderheims in der Königsheide

Heimkombinat – Kinderheim A. S. Makarenko

Foto: Nicola Vösgen, 2023, CC-BY-4.0

Baugebundene Kunst

Das Schulgebäude steht am südwestlichen Ende der Hauptallee. Es handelt sich um ein zweigeschossiges Gebäude mit verputzter Fassade. Der vorgezogene Mittelteil ist durch einen Dreiecksgiebel und eine Pfeilerstellung betont. Die Fassade ist mit Sgraffitos zwischen den Fenstern des ersten und zweiten Geschosses verziert (Nicola Vösgen).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Henselmann, Hermann
1952-1953

Objekt­geschichte

Die Grundsteinlegung für das neue Kinderheim in der Königsheide fand am 30. Mai 1952 durch den Ost-Berliner Magistrat statt. In der zweiten Oktoberwoche 1953 konnten die ersten Kinder das neue Heim beziehen und am 02. Dezember 1953 wurde das Areal mit 13 Häusern, darunter auch der Schule mit 10 Klassenräumen, offiziell eingeweiht. Die Gebäude sind nach bereits 1949 entstandenen Planungen von Konrad Sage von den Architekten Gerhard Eichler und Hermann Henselmann errichtet worden. Die Einrichtung war anfangs hauptsächlich für Kinder konzipiert, die durch die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs keine Eltern hatten, die sich um sie kümmern konnten. In den folgenden Jahrzehnten waren in diesem größten Kinderheim der DDR 600 Kinder und Jugendliche im Alter von 0 bis 18 Jahren untergebracht. Am 30. November 1968 wurde das bisherige „Kinderheim in der Königsheide“ nach dem russischen Pädagogen und Schriftsteller Anton Semjonowitsch Makarenko in “Kinderheim A. S. Makarenko“ umbenannt. Nach der Wende gab es mehrere Zwischennutzungen und einen jahrelangen Leerstand. Seit 2016 wird das Areal als Wohnpark genutzt. Viele der Gebäude sind mit Sgraffitos verziert, die von dem Künstlerkollektiv Bert Heller geschaffen wurden. Die farbigen Glasfenster in den Wohngebäuden stammen von den Künstlern Horst Zickelbein, Rolf Lindemann und Walter Womacka. Die beiden Eichhörnchen an der Toranlage hat der Kunstschmied Fritz Kühn gestaltet (Nicola Vösgen).

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