In der Caféteria „Patagonien“ haben sich aus der Erbaungszeit von 1963 bei sieben Säulen in Reihe und zwei separat zur Glasfassade der Terrassenfront stehende Säulen mit ihrer cremefarbenen Verkleidung aus Reliefplatten aus Meißner Porzellan erhalten. Die sieben innen liegenden Säulen weisen nur abstrakte Ornamente auf, während die beiden separaten Säulen stilisierte Tierfiguren in flachem Relief zeigen, einmal Fische, einmal Vögel. Die über zwei oder mehr Platten reichende Darstellung bei abstrakten und zoomorphen Motiven hat eine steghafte vertikale Binnenzeichnung (Jörg Kuhn).
Schaffende | Datierung | |
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Clauß, Eduard-Gerhard | Künstler_In | 1963 |
Objektgeschichte | ||
Clauß absolvierte ab 1923 in der Meissner Porzellanmanufaktur seine Lehre als Porzellanmodelleur in Dresden. Eine Zusammenarbeit mit dem Maler und Grafiker Max Lingner (1888-1959), der das große Wandporzellanbild am heutigen Detlev-Rohwedder-Haus an der Leipziger Straße (Teil des Bundesfinanzministeriums) entwarf, ist bekannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Clauß einer der führenden Meister der Porzellanschmuckfliesenverkleidung von Wänden und anderen Bauteilen (etwa an der Bebauung der Karl-Marx-Allee). | ||
Verwendete Materialien | ||
Porzellan, Meißner Porzellan | ||
Technik | ||
gebrannt | ||
glasiert | ||
versetzt | ||
Inschriften | ||
Bezeichnung (farblich aufgetragen und gebrannt) an einem der Säulenschäfte, erste Säule vom jüngeren Restaurantanbau aus | E. G. / Clauß / (Schwertermarke der Porzellanmanufaktur Meißen) | |
Zustand | Zeitpunkt | |
gut | 2019 | |
Vollständigkeit | ||
vollständig |