Rotes Rathaus

Gebäude mit baugebundener Kunst

Rotes Rathaus

Baugebundene Kunst

Fakten

Werkdaten

Objekt­geschichte

Das Berliner Rathaus, das aufgrund seiner roten Klinkerfassade auch als "Rotes Rathaus" bezeichnet wird, befindet sich an der Stelle des ersten Berliner Rathauses aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. Im Jahr 1859 erhielt der preußische Königliche Baurat Hermann Friedrich Waesemann den Auftrag zur Planunng eines Neubaus. In seinem Entwurf orientierte sich Waesemann an Oberitalienischen Rathäusern der Hochrenaissance, der sich vor allem gegen das nahegelegene Stadtschloss der Hohenzollern absetzten sollte. Nachdem das Berliner Rathaus im II. Weltkrieg mehr als zur Hälfte zerstört und teilweise ausgebrannt war, erfolgte 1951-56 der Wiederaufbau unter der Leitung von Fritz Meinhardt. Eine neuerliche Restaurierungsphase begann nach dem Einzug der Senatskanzlei des Regierenden Bürgermeisters 1991. Auf Anregung des Baumeisters Waesemann erhielt das Rathaus einen umlaufenden, aus insgesamt 36 Terrakottatafeln bestehenden Relieffries, der die Geschichte der Stadt seit ihrer Gründung im 13. Jahrhundert in einzelnen Szenen dokumentiert. Ungefähr die Hälfte aller Tafeln zeigt das urbane Leben im Mittelalter: Markttreiben und Fernhandel, Gewerbefleiß, Gerichtsbarkeit und Alltagsleben der Bevölkerung. Die übrigen geben Auskunft über die Verdienste der preußischen Könige und den rasanten Aufstieg der Stadt im 19. Jahrhundert.

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