Roland

Roland

Foto: Susanne Kähler, 2014, CC-BY-4.0

Es handelt sich um eine hohe abstrakte Plastik. Sie ist mit zwei Bügeln über einem wohl schon alt behauenen Sandstein befestigt. Auf einer flachen, in etwa rechteckigen Plinthe und einem gerundeten Sockelteil steht die aus drei ineinander verwobenen Eisenfahnen gefügte Figur, die an die Tradition mittelalterlicher Rolande als Symbol städtischer Autonomie erinnern soll (Jörg Kuhn).

  Werkdaten

SchaffendeDatierung
Henri, WolfKunstschmied_In1977
Objektgeschichte
"Die beiden im Kolk aufgestellten Plastiken von Wolf Henri und Volkmar Haase, ein Geschenk der Sparkasse der Stadt Berlin anlässlich ihres 125jährigen Bestehens, wurden jetzt offiziell dem Bezirksamt übergeben“ (vgl. Spandauer Volksblatt, vom 23.11.1977). Wolf Henri, der sich seit 1963 als Gast an der Berliner Akademie der Künste mit dem Schmieden frei gestalteter Plastiken aus Stahl befasste, bezog 1971 die historische Schmiede am Richardplatz, ein seit 1624 bestehender Schmiedeplatz. „Er ließ sich einen gewaltigen Elektrohammer installieren, mit dem er seine stählernen und eisernen Werkstücke mit der Berserkerkraft von 162 Kilopondmeter bearbeiten konnte, nachdem er sie in der Esse zum Glühen gebracht hatte – eine bis dahin in der Kunstgeschichte vergleichslose Technik der Materialbehandlung“ (vgl. Abendblatt Spandau, vom 24.2.1999). Eine Plastik von Volkmar Haase ist am Kolk nicht mehr vorhanden (Jörg Kuhn).
Maße
Höhe3.5 m
Verwendete Materialien
Eisen
Naturstein, Sandstein ?
Technik
geschmiedet
gegossen
Inschriften
Bezeichnung (gegossen)
am Objekt
WOLF / HENRI
ZustandZeitpunkt
verschmutzt2014
biogener Bewuchs2014
korrodiert, über das Maß der künstlichen Korrosion hinaus2014
Vollständigkeit
vollständig

  Nachweise

  • Endlich, Stefanie: Skulpturen und Denkmäler in Berlin, Berlin, 1990, S. 110.

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