An der Stirnseite des Verwaltungsgebäudes vor dem im Nordosten der Anlage stehenden, markanten neungeschossigen Uhrenturm des ehemaligen Telefunkenwerkes ist ein großes, querechteckiges Relief eingelassen. In der Mitte kniet eine weibliche Gestalt, die in ihren erhobenen Händen Blitzbündel hält, die allegorisch auf die Nutzung der Elektrotechnik hinweisen. Neben ihr schweben jeweils zwei weitere Frauengestalten, die offenbar mit großer Kraft weggeschleudert werden (Nicola Vösgen).
Standort
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Wackerle, Josef (Bildhauer:in)
1939-1940
Objektgeschichte
Auf der Münchener Kunstausstellung im Maximilianeum stellte Josef Wackerle 1940 das „Relief f. Stein am Telefunkenhaus Berlin (Gips)“ aus. In der zeitgenössischen Zeitschrift „Kunst im Deutschen Reich“ wurde das „stattliche[] plastische[] Werk, […] das in seiner ganzen Anlage nach schon zu den wesentlichsten Schöpfungen der zeitgenössischen Münchener Kunst gehört“ ausführlich gewürdigt: „In der im Mittelpunkt knienden weiblichen Gestalt verkörpert sich gleichsam die Quelle der zündenden Funken, die nach zwei Seiten hin ausstrahlen. Sie schweben weiter in weiblichen Akten und Putten, die bei aller betonten Körperlichkeit die gewichtslose Leichtigkeit des Fliegens im freien Raum vollendet darstellen. Ein Werk, in dem die bedeutungsvolle Schwere der süddeutschen Renaissance und die graziöse Leichtigkeit des bayerischen Barocks verhalten nachklingen." (Nicola Vösgen).
Verwendete Materialien
Technik
Zustand
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