In den beiden Nischen seitlich des Haupteingangs des ehem. Joachimsthalschen Gymnasiums stehen zwei überlebensgroße Sandsteinstatuen der griechischen Philosophen Platon (teilweise fälschlich als Sophokles bezeichnet) und seines Schülers Aristoteles. Die beiden aufrecht stehenden Figuren sind mit einer klassischen Toga bekleidet. Auf den Vorderseiten der Sockel sind die Namen der Dargestellten eingemeißelt, an den Seiten der Sockel sind Bildhauersignatur und Jahreszahl genannt „Max Klein fecit 1881“ (Nicola Vösgen).
Standort
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Objektgeschichte
Nach Modellen von Max Klein sind die beiden Statuen von Peter Kramer 1881 in Sandstein ausgeführt worden. Max Klein beschreibt in seinen Lebenserinnerungen, dass er im Anschluss seines Erfolges um die 1879 vorgestellte Bronzegruppe „Herkules mit dem Nemeïschen Löwen ringend“ vom Königlichen Ministerium mit Aufträgen bedacht wurde. Er berichtet „ […] gleich darauf wurde ich zu einer engeren Konkurrenz für die plastische Ausschmückung des Joachimsthaler Gymnasiums herangezogen. Meine beiden Statuen Plato und Aristoteles erhielten die Anerkennung der Kommission und mir ward die Ausführung übertragen; sie sind in den beiden Nischen des Portals aufgestellt worden, von mir in Sandstein zehn Fuß hoch ausgeführt.“ (Max Klein: Einige Lebenserinnerungen, in: Das Magazin für Litteratur, 62.1893, Nr. 27, S. 429). Die Landeskommission für den Kunst-Fonds hatte im Herbst 1879 für die Ausschmückung der Stirnseite des Joachimsthal´schen Gymnasiums „Auf Grund der vorliegenden Modell-Skizzen … den Bildhauer Klein zur Ausführung zweier Nischenfiguren“ empfohlen (Jahrbuch der Königlich Preussischen Kunstsammlungen, 1.1880, S. XVI). Im Herbst 1881 waren die Statuen des Platon und Aristoteles kurz vor der Fertigstellung (Jahrbuch der Königlich Preussischen Kunstsammlungen, Band 3, 1882, S. XVII). Im August 1883 teilte das „Zentralblatt der Bauverwaltung“ mit, dass alle Fassaden- und Giebelfiguren unter Einsatz eines beweglichen Versetz-Gerüstes aufgebracht und versetzt worden waren (Nicola Vösgen).
Maße
Verwendete Materialien
Technik
Inschriften
Inschrift
Plato, seitlich am Sockel
»Max Klein fecit 1881«
Inschrift
Aristoteles, seitlich am Sockel
»Max Klein fecit 1881«
Zustand
Vollständigkeit
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