An der zur Havel gerichteten Fassade des Casinos im Schlosspark Klein-Glienicke sind die drei großen Türen von breiten, ornamental verzierten Friesen gerahmt.
An den seitlichen Friesteilen sind fortlaufend Palmetten, Weinranken und Trauben dargestellt. Auf der Verkleidung des Türsturzes sind zwei auf ein Palmettenornament ausgerichtete, gehörnte Fabelwesen zu sehen, deren hintere Körperhälften in eingerollten Blattranken enden (Nicola Vösgen).
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Datierungshinweise
Modell; 1840er Jahre, nach 1841: Anbringung am Casino
Objektgeschichte
Laut einer 1836 veröffentlichten Beschreibung des Architekten Eduard Knoblauch im „Notizblatt des Architektenvereins“ hatte 1835 eine „Thürbekleidungen aus Gusszink“ an einem nicht näher bezeichneten Gebäude in Berlin Verwendung gefunden. Im Verkaufs-Katalog der Zinkgießerei Moritz Geiss ist eine identische Friesornamentik in dem 1841 veröffentlichten 4. Heft mit der Angabe "Thür-Einfassung an einem Privathause in Berlin nach Stüler" abgebildet. In beiden Fällen handelt sich um exakt denselben Fries, der sich auch am Glienicker Casino befindet. Sicherlich hätte Moritz Geiss in der Abbildungsbeschreibung eher auf eine Verwendung dieser Zinkgussarbeit im prominenten Schlosspark Glienicke verwiesen, statt auf ein nicht näher bezeichnetes Berliner Privathaus. Deshalb ist anzunehmen, dass die Anbringung der Zinkguss-Türeinfassung in Glienicke erst nach 1841 erfolgt ist (Nicola Vösgen).
Verwendete Materialien
Technik
Zustand
Vollständigkeit
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