Pankower Drillinge

Pankower Drillinge

Foto: Jürgen Tomisch, 2018, CC-BY-4.0

„An der Ecke der Schönholzer Straße wird am Bürgerpark-Nebeneingang die Mauer durch ein Bildwerk gekrönt, das drei Putten darstellt und im Volksmunde als die ‚Pankower Drillinge‘ bezeichnet wird (…). Der Entwurf des kleinen Denkmals stammt vom Architekten Poetschke, der früher beim Bezirksamt Pankow tätig war“ (vgl.: Gießmann, Jacobi: Große Stadt aus kleinen Steinen. Berlin 1936, S.4, 176, 352). Das Bildwerk ist Teil der neoklassizistischen architektonischen Neugestaltung 1923-1925 der Pankebrücke mit dem Parkzugang. Es stellt drei sich umfassende, tanzende Putten dar, die von einer Blumengirlande umschlungen werden. Die Zementgussplastik steht mit einem Zementgusssockel auf dem verputzten Eckpostament der Abschlussmauer (Jürgen Tomisch).

Fakten

Kategorie

Bauplastik   Figurengruppe   

Bezirk/Ortsteil

unbekannt

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Poetschke, Alexander (Architekt:in)
1925-1926

Objekt­geschichte

Der östliche Zugang zum Bürgerpark und zum Volkspark Schönholzer Heide wurde 1923-1925 in Verbindung mit dem Neubau der Schönholzer Brücke über die Panke nach einem Entwurf des Architekten Alexander Poetschke (Poeschke entwarf auch 1927 den westlichen Erweiterungsbau des Rathauses Pankow in der Neuen Schönholzer Straße), der ehemals beim Bezirksamt Pankow tätig war, städtebaulich und architektonisch neu gestaltet. Es entstand eine aufwändige repräsentative Baugruppe im neoklassizistischen Stil mit Abschlussmauer, der Pankebrücke mit Pergola sowie einem Pavillon mit Zeitungskiosk, Wandbrunnen und einer Toilettenanlage. Die verputzte Betonmauer zieht sich bis zur Ecke Kreuzstraße und wurde mit drei im Kreis aneinanderhängenden Putten gekrönt. Das Figurenensemble wurde schon bald im Volksmund „Die Pankower Drillinge“ genannt (Aufgrund fehlender Bauakten ist über einen Bildhauer oder eine herstellende Steinmetzfirma nichts bekannt). Von 2010 bis 2011 wurde das gesamte denkmalgeschützte Brückenbauwerk mit Ausnahme des Kiosks im Rahmen eines EU-Förderprogrammes für Infrastrukturmaßnahmen abgetragen und neu errichtet. Die „Pankower Drillinge wurden hierbei restauriert (Jürgen Tomisch).

Maße

(Sockel)
Höhe
(Figurengruppe)
Höhe

1.8 m

1.2 m

Verwendete Materialien

Zement (gesamt) (Materialarchiv) , oder
Beton (Materialarchiv)

Technik

gegossen (gesamt)

Zustand

gut (gesamt, 2018), 2010-2011 saniert

Vollständigkeit

vollständig, nach Restaurierung 2010-2011


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