Olympionike

Olympionike

Schwimmerin, Weiblicher Akt

Foto: Dietrich Graf, 2014, CC-BY-4.0

Auf einem rechteckigen niedrigen Kalksteinsockel steht, auf einer dünnen Plinthe eine lebensgroße weibliche Aktfigur. Hinterfangen wird sie von einer leicht geschwungenen zum Stadtbadeingang hin abfallenden Betonwand, die mit Waschbetonplatten verkleidet und deren Oberkante mit Kupferblechplatten gedeckt ist. Die Figur steht in gerader Haltung mit geschlossenen Beinen. Die Arme hängen herunter. Sie ist frontal ausgerichtet, der Aufbau ist streng symmetrisch. Dargestellt ist eine athletisch gebaute Frau mit breiten „Schwimmerschultern“ und muskulösen Oberschenkeln. Die kurzen Haare sind nach hinten gekämmt, die Augen sind geschlossen, die Mundwinkel deuten ein leichtes Lächeln an. Ob der aus Griechenland stammende Bildhauer Anastasatos bei seiner Sportlerinnendarstellung den Moment der Konzentration vor einem Start festhalten wollte, oder ob er den Stolz einer Olympionikin auf dem Siegerpodest meinte, ist unklar. Die Figur greift mit der Darstellung von körperlichem Ebenmaß und Kraft Motive auf, wie sie auch in den 1930er Jahren üblich waren, er setzt sie aber in moderneren etwas summarischeren Formen mit der gestalterischen Klarheit des Neoklassizismus um.

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Anastasatos, Demetros (Künstler:in)
1961-1962

Objekt­geschichte

Die Figur von dem Bildhauer Demetros Anastasatos aus dem Jahr 1962 wurde vermutlich im Zusammenhang mit dem Bau des Stadtbades aufgestellt. Das Wandelement hinter der Figur ist als Teil der Gestaltung zu betrachten (Susanne Kähler).

Maße

(Figur)
Höhe
(Sockel)
Höhe

1.8 m

0.28 m

Verwendete Materialien

Bronze (Figur) (Materialarchiv)
Kalkstein (Sockel) (Materialarchiv)
Beton (Mauer) (Materialarchiv) , Waschbetonplatten über Betonkern
Kupferblech

Technik

gegossen (Figur)
patiniert
behauen (Sockel)
gegossen (Mauer)
verkleidet
verblecht, Abdeckung

Zustand

gut (gesamt, 2008)

Vollständigkeit

vollständig


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