Das Schulgebäude ist ein dreigeschossiger ursprünglich hell verputzter Dreiflügelbau mit abgewalmten Satteldächern. Die Fassade im Stil der Neorenaissance ist mit naturroten Terrakotta-Elementen geschmückt. Der fünfachsige Hauptbau ist im dritten Geschoss mit einem umlaufenden Klinkergesims abgesetzt. Auch die Dachfenster sind von Terrakottabändern gerahmt (Nicola Vösgen).
Fakten
Standort
Kategorie
Epoche
Werkdaten
Schaffende/
Bühring, Carl James (Architekt:in)
1913-1914
Objektgeschichte
Im Auftrag der Gemeindevertretung Hohenschönhausen entwarf der Architekt und Gemeindebaurat von Weissensee Carl James Bühring die Gemeinde-Doppelschule für Knaben und Mädchen in der Roedernstraße. Der erste Spatenstich erfolgte 1912, bereits 1913 wurde das noch nicht ganz fertiggestellte Gebäude als „1. Gemeindeschule“ eingeweiht. Nach der Schaffung von Groß-Berlin änderte sich der Name 1921 in „9. Gemeindeschule Weißensee“ und 1927 in „9. Volksschule Weißensee“. Nach Beschädigungen im 2. Weltkrieg konnte der Schulbetrieb bereits im Juli 1945 wieder aufgenommen werden. 1947 erfolgte die Umbenennung in „9. und 16. Volksschule“, seit 1955 hieß sie erneut „9. Grundschule Weißensee“, seit 1959 „9. Polytechnische Oberschule Weißensee“, seit 1969 als Ehrung des ersten sowjetischen Stadtkommandanten Berlins „Nikolai-Bersarin-Oberschule“. Nach der Wende wurde sie in „4. Grundschule Berlin-Hohenschönhausen“ umbenannt und seit 1996 trägt sie den heutigen Namen Obersee-Grundschule (Nicola Vösgen).
Zitierhinweis/Referenzen
- Berlin und seine Bauten V C, Schulen, Berlin, 1991, S. 406.
- Trost, Heinrich: Die Bau- und Kunstdenkmale in der DDR, Hauptstadt Berlin II, Berlin, 1987, S. 159.
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