Der leicht konisch nach oben verjüngte Mühlenstumpf besteht aus unterschiedlichen Steinmaterialien, teils in Blöcken geschlagen, aber auch unbearbeitet. Auch die Größe des verwendeten Materials variiert stark. Durch die Verwendung dieses Bruchsteinmaterials entstand kein einheitliches Fugenbild. Die Oberfläche weist so zahlreich Vorsprünge und Einbuchtungen auf, was dem gemauerten Stumpf einen „lebendigen“ Gesamteindruck verleiht.
Standort
Kategorie
Epoche
Bezirk/Ortsteil
Schaffende/
Unbekannt (Architekt:in)
1700-1730
Datierungshinweise
um 1736 Mühlenhaus abgetragen, um 1870 verschüttet, um 1969 freigelegt
Objektgeschichte
Um und nach 1700 wurden auf dem Gelände der Bastionen der ab 1658 nach Plänen des Architekten Johann Gregor Memhardt errichteten Wehranlage der Siedlung „Neukölln am Wasser“ Mühlen errichtet. Die im Bereich der Wälle der Fortifikation errichteten technischen Bauwerke wurden bereits 1737 zum Mühlenfeld im Bereich des Prenzlauer Berges versetzt, wo sie zum Teil bis ins 19. Jahrhundert hinein erhalten blieben. Zurück blieb im Bereich der ehemaligen Bastion VII der aus Bruchstein errichtete Mauerwerkstumpf, der ursprünglich die Holzarchitektur einer Mühle getragen hatte. Er wurde nun vor 1738 in die hier entstehende adelige, dann ab 1748 bürgerliche Gartenanlage einbezogen. Bei der Umgestaltung zu einem frei zugänglichen Park 1870/1873 wurde der Mühlenstumpf unter einem Erdhügel verdeckt, der innerhalb der von Gustav Meyer entworfenen Parkanlage eine wichtige gestalterische Funktion hatte. Bei der Umgestaltung des Köllnischen Parkes zu einem Freiluftlapidarium und Kinderspielplatz in den Jahren 1969-1971 wurde der Hügel abgetragen und der Mühlenstumpf wieder freigelegt (Jörg Kuhn).
Verwendete Materialien
Sandstein (gesamt) (Materialarchiv)
Vollständigkeit
unvollständig, Rest einer Mühle
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