Stele und Sockel sind mit Reliefs mit verschiedenen Motiven zum Thema Mensch – Mitwelt – Umwelt überzogen. In barocker Manier sind die aus dem Stein modellierten Elemente und Figuren in „füllig-naturnaher Symbolik“ ineinander verwoben. Sie zeigen Salamander, Vögel, Hund, Hahn und anderes Getier, umgeben von einem floralen Geflecht. Darin eingebettet sind weibliche und männliche Körper, ihnen zugeordnet ein Lebensbaum, ergänzt durch Gegenstände für den Gebrauch, so dass sich der ganzheitliche Kreis menschlicher Existenzgrundlage schließt (Jürgen Tomisch).
Kategorie
Epoche
Bezirk/Ortsteil
unbekannt
Schaffende/
Blümel, Karl (Bildhauer:in)
1987
Datierungshinweise
Aufstellung 1988 (oder 1989)
Objektgeschichte
Die Skulptur entstand im Rahmen des 2. Internationalen Bildhauersymposiums Berlin (Ostberlin) mit Künstlern aus neun Ländern, das 1987 anlässlich der 750-Jahrfeier Berlins stattfand. Die Künstler wirkten im benachbarten Künstlerhof Buch, Alt-Buch 45-51. Das ehemalige Bucher Stadtgut übernahm 1981 das „Büro für architekturbezogene Kunst“. In den Werkstätten und Ateliers sowie im Freigelände wurden Arbeitsplätze für bis zu 40 Künstler geschaffen, die sowohl Auftragswerke zur architekturbezogenen Kunst gestalteten als auch im eigenen Auftrag bildkünstlerisch tätig waren. Auch Karl Blümel hatte hier sein Atelier, der neben Berliner Kollegen sowie internationalen Künstlern am Bildhauersymposium teilnahm. Seine Arbeit, die Sandsteinstele „Mitwelt“, wurde zur Erinnerung an das Künstlertreffen ausgewählt und 1988 an der Stelle des 1964 abgerissenen Bucher Schlosses aufgestellt. Blümel schuf eine vergleichbare, drei Meter hohe Sandsteinarbeit mit dem Titel "Weltall-Erde-Mensch" für den Ortsteil Marzahn, Allee der Kosmonauten, hinter der "Gaststätte am Anger" (Jürgen Tomisch).
Maße
Verwendete Materialien
Sandstein (gesamt) (Materialarchiv)
Technik
behauen (gesamt)
Inschriften
Bezeichnung
Front
»K. Blümel 1987«
Zustand
Vollständigkeit
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