Luftbrückendenkmal

Luftbrückendenkmal

Denkmal für die Opfer der Luftbrücke
Foto: Susanne Kähler, 2004, CC-BY-4.0

Das Betonmonument zeigt in konstruktiv-abstrahierender Form den Ansatz eines Brückenbogens. Die drei herausragenden Rippen stehen dabei symbolisch für die Luftkorridore zwischen den drei Start- und den drei Zielflughäfen in Berlin und in den westdeutschen Zonen, nämlich in Berlin Tempelhof, Gatow und Tegel, im Westen Deutschlands Flughäfen in Frankfurt am Main, Hannover und Hamburg. Das aus grau gefasstem Stahlbeton gegossene obere Element des Luftbrückenmonuments steht auf einem etwa 42 cm hohen, halbrunden Sockel aus Beton und Travertin, dessen nach unten leicht abgeschrägte, gewölbte und nach Süden weisende Außenkante durch ein aufgesetztes, etwa 32 cm hohes Bronzeband betont wird, das die in erhabenen Lettern gegossene Inschrift trägt. (Kähler/Kuhn)

  Werkdaten

SchaffendeDatierung
Ludwig, EduardArchitekt_In1951
und sein Mitarbeiter Schwindkowski
Fa. Ways & Freitag
Ausführung
Datierungshinweise
Einweihung: 10.07.1951
Objektgeschichte
Gegenstück auf der Airbase Frankfurt am Main (1999). Vom Volksmund "Hungerharke" bzw. "Hungerkralle" getauft. Erinnert an die Luftbrücke zur Versorgung West-Berlins 1948/49 während der Blockade der Stadt durch die Sowjetunion. Baubeginn: 15.04.1951, Einweihung: 10.07.1951
Maße
gesamtHöhe20 m
Länge7 m
Tiefe6 m
Verwendete Materialien
DenkmalStahlbeton
SockelTravertin
LetternBronze
Technik
Denkmalgegossen
Sockelbehauen
Letterngegossen
Inschriften
Lettern (gegossen)
am Sockel
SIE GABEN IHR LEBEN FÜR DIE FREIHEIT BERLINS IM DIENSTE DER LUFTBRÜCKE 1948/49
ZustandZeitpunkt
gesamtgut, nach Sanierung2004
Vollständigkeit
vollständig

  Nachweise

  • Endlich, Stefanie: Skulpturen und Denkmäler in Berlin, Berlin, 1990, S. 139.
  • Damus, Martin: Fuchs im Busch und Bronzeflamme. Zeitgenössische Plastik in Berlin-West, München, 1979, S. 110, 245.
  • Ehmann, Horst: Berlin: Kunst im Stadtraum, Berlin, 1988, S. 120.
  • Ehmann, Horst: Berlin: Kunst im Stadtraum, Begleitheft, Berlin, 1988, S. 44.
  • Badstübner-Gröger, Sibylle: Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler: Berlin, München, 2000, S. 416.
  • Scharf, Helmut: Kleine Kunstgeschichte des deutschen Denkmals, Darmstadt, 1984, S. 319-322 und Tafel 192. Abb. Z 148 auf S. 321 zeigt die Konstruktionszeichnung des Denkmals
  • Wille, Klaus-Dieter: Spaziergänge in Tempelhof, Berlin, 1985, S. 48-53.
  • Schmitz, Frank: Flughafen Tempelhof : Berlins Tor zur Welt, Berlin, 1997, S. 95, 99, 100-109.
  • Kähler, Susanne: 150 Jahre Metropole Berlin : Festschrift zum 150. Jubiläum des Vereins für die Geschichte Berlins e.V., gegr. 1865, Berlin, 2015, S. 262.
  • Schnell, Wolfgang: Tempelhof. Bauten, Straßen, Plätze als Zeugen der Geschichte. Ausstellungskatalog., 1992, S. 78.
  • Lesser, Katrin: Gartendenkmale in Berlin, Parkanlagen und Stadtplätze , 2013, S. 436-437.
  • Glabau, Leonie: Gartendenkmale in Berlin : Nachkriegszeit bis Ende der Sechziger Jahre, Petersberg, Kr Fulda, 2018, S. 61-63.

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