Loreleidenkmal

Loreleidenkmal

Foto: Detlev J. Pietzsch, 2009, CC-BY-4.0

Hoher säulenförmiger Steinpfeiler mit umlaufender runder Sitzbank, bekrönt mit der Bronzefigur einer unbekleideten, weiblichen, wie schwebend Sitzenden, genannt Lorelei (Jörg Kuhn).

  Werkdaten

SchaffendeDatierung
Plietzsch, LoreBildhauer_In1973
Objektgeschichte
Die 1973 nach dem Modell von Lore Plietzsch entstandene Plastik bezieht ihr Motiv aus einem der bekanntesten Dichtungen des Namenspatrons des 1968-1970 mit Wohnhochhäusern neu ausgebauten Heinrich-Heine-Viertels, nämlich der bekannten „Lorelei“. Der eigene Vorname „Lore“ wird die Künstlerin bei der Plastik beflügelt haben. Heines Lurlei, Loreley oder Lorelei sitzt treulos verlassen über dem Rheinstrom auf einem Felsen (seit dem 19. Jahrhundert wird ein solcher „Felsen“ im Rheintal „Lorelei“ genannt), kämmt ihr Haar und singt schwermütige Lieder. Mit ihrer Schönheit und ihrem Gesang verwirrt sie die Sinne der vorbeifahrenden Schiffer. Gebannt lauschen sie, wie Odysseus den Sirenen, dem zauberischen Gesang, achten der Riffe und Strudel nicht und zerschellen am Felsen. Die Annenstraßen-Lorelei scheint dagegen ziemlich harmlos zu sein. Durch die Geste der geöffneten Hand läßt sich auch eine ursprüngliche Verwendung als Brunnen- oder Gewässer-Figur denken (Jörg Kuhn).
Verwendete Materialien
SockelSandstein
PlastikBronze
Technik
Sockelbehauen
geglättet
Plastikgegossen
ZustandZeitpunkt
gesamtgut2009
verkalkt, leicht2009
verschmutzt, leicht2009
SockelAbplatzungen, leicht2009
Vollständigkeit
vollständig

  Nachweise

  • Trost, Heinrich: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Berlin: Bezirk Mitte, Ortsteil Mitte, 2003.

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