An der Vorderhausfassade des Literaturhofes befinden sich im dritten, vierten und fünften Geschoss in kleinen Nischen seitlich des Treppenaufgangs drei Metallskulpturen: ein stehendes gehörntes Teufelchen mit einer riesigen Schreibfeder, ein lesender Ochse auf einem Schreibtisch sitzend und eine auf zwei Büchern hockende Katze. Die drei Skulpturen weisen stark abstrahierende Formen auf (Nicola Vösgen).
Standort
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Schmied, Ulrich (Bildhauer:in)
2012
Objektgeschichte
Das Vorderhaus des um die Jahrhundertwende erbauten Mietshauses in der Grunewaldstraße 92 ist im II. Weltkrieg vollständig zerstört worden, nur das fünfgeschossige Hinterhaus blieb erhalten. 1989 ist ein sechsgeschossiges Vorderhaus ergänzt worden. Um 2012 erfolgte eine umfassende Sanierung der Fassaden, der Gebäudekomplex trägt seitdem den Namen Literaturhof. An den freistehenden östlichen Fassaden stehen zwei Zitate von Heinrich-von-Kleist: „Ein frei denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt“ und von Kurt Hiller: „Über die Zukunft grübeln ist das sicherste Mittel sie zu vereiteln“. Der Schriftzug „Literaturhof“ befindet sich in senkrechten Lettern seitlich des Treppenhauses. Die drei Tierskulpturen hat der Stahlbildhauer Ulrich Schmied um 2012 gestaltet. In einer Broschüre des Projektentwicklers Vandenberg Berlin lautet die Beschreibung in der Planungensphase: „An der Außenfassade vom Vorderhaus werden drei wunderschöne Kunstfiguren angebracht. Die drolligen Fabelwesen greifen das Thema Literatur auf und sind ausgestattet mit wichtigen Utensilien aus der Schreibwerkstatt: Buch, Feder und Schreibtisch.“ (Nicola Vösgen).
Verwendete Materialien
Messing (Materialarchiv) , vermutlich
Technik
Zustand
Vollständigkeit
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