An den beiden Eckrisaliten des Theater des Westens schweben unterhalb des Hauptgesimses auf goldenen Wolken zwei Lichtträgerinnen, die mit beiden Händen vergoldete Bürgerkronen empor halten (Nicola Vösgen).
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Epoche
Schaffende/
Objektgeschichte
Die in Bronze gegossenen Lichtträgerinnen schuf Ernst Seger 1896. „Der einzige Schmuck der ganz glatt gehaltenen Pylonen sind in Frieshöhe angebrachte Lichtträger, menschliche Figuren in Lebensgröße, die freischwebend gedacht, daher in voller Plastik ausgearbeitet sind; das Freischweben wird durch vergoldete Wolken angedeutet (Wiener Bauindustriezeitung, 14.1897). (In zwei Biografien zu Gustav Eberlein werden die Lichtträgerinnen Eberlein zugeschrieben, was anhand der historischen Quellen jedoch nicht belegbar ist (Grimm, Rolf und Rudo: Werkverzeichnis des Bildhauers, Malers und Dichters Gustav Heinrich Eberlein, Düsseldorf 2020, S. 147, 411; Paetzold, Garbiele: Gustav Eberlein, Leben und Werk, Düsseldorf 2020, S. 90. Laut der Monographie von Ralph Berndt über Bernhard Sehring stammen sie von Hans Dammann, was eben so wenig nachweisbar ist.). Die beiden Figuren sind in den 1960er Jahren entfernt worden und seitdem verschollen. 1988 schuf der Westberliner Bronzegießer Wilhelm Füssel eine Rekonstruktion aus Aluminiumguss, der anschließend farbig gefasst wurde (Nicola Vösgen).
Verwendete Materialien
Bronze (Materialarchiv)
Aluminium (Materialarchiv) , Guss (Rekonstruktion)
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