Kugelstoßerin

Kugelstoßerin

Johanna Lüttge

Foto: Susanne Kähler, 2011, CC-BY-4.0

Auf einem niedrigen quadratischen Granitsockel steht die deutlich überlebensgroße Figur einer athletischen jungen Frau, einer Kugelstoßerin. Sie ist mit einem eng anliegenden kurzen Sporttrikot bekleidet. Das Haar ist halblang geschnitten. Mit dem erhobenen muskulösen rechten Arm hält sie eine Kugel, während der linke Arm das Ziel zu fixieren scheint. Sie steht in leichter Schrittstellung, die Figur ist statisch aufgefasst, der Bildhauer hat den Moment der Konzentration vor dem Stoßen festgehalten. Die Oberfläche der Bronzeplastik ist leicht bewegt aber wenig differenziert gestaltet (Susanne Kähler).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Engelhardt, Ludwig (Künstler:in)
1966-1980

Fa. Lauchhammer (Gießerei)

Datierungs­hinweise

1980 aufgestellt

Objekt­geschichte

Die 1936 in Thüringen geborene Johanna Lüttge (auch: Lüttke) war in den 1950er und 1960er Jahren eine der weltbesten Kugelstoßerinnen, ihr größter Erfolg war eine Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Rom 1960. Ludwig Engelhardt schuf die Statue der Johanna Lüttge 1966. Sie war zuerst 1967 auf der VI. Kunstausstellung in Dresden unter dem Titel „Johanna Lüttge (Kugelstoßerin)“ ausgestellt, später auch auf der Leipziger Ausstellung „Kunst und Sport" (1969) und „Plastik und Blumen“ im Treptower Park (1971). 1980 gelangte die Plastik an ihren jetzigen Aufstellungsort in der Hartriegelstraße. Eine weitere Ausführung der Kugelstoßerin befindet sich in Rostock. Seit Oktober 2010 ist sie dort vor der Campusbibliothek in der Südstadt aufgestellt (Nicola Vösgen).

Maße

(Figur)
Höhe
(Sockel)
Höhe
Breite
Tiefe

2.3 m, lt. Literatur

0.8 m
0.8 m
0.8 m

Verwendete Materialien

Bronze (Figur) (Materialarchiv)
Granit (Sockel) (Materialarchiv)

Technik

gegossen (Figur)
behauen (Sockel)

Inschriften

Bezeichnung (gegossen)
an der Plinthe hinten links
»LAUCHHAMMER«

Zustand

beschmiert (2011)
verschmutzt (2011)
zerkratzt (2011), leicht
korrodiert (2011), leicht
alt gereinigt (2011), mehrfach

Vollständigkeit

vollständig


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