Auf einem niedrigen quadratischen Granitsockel steht die deutlich überlebensgroße Figur einer athletischen jungen Frau, einer Kugelstoßerin. Sie ist mit einem eng anliegenden kurzen Sporttrikot bekleidet. Das Haar ist halblang geschnitten. Mit dem erhobenen muskulösen rechten Arm hält sie eine Kugel, während der linke Arm das Ziel zu fixieren scheint. Sie steht in leichter Schrittstellung, die Figur ist statisch aufgefasst, der Bildhauer hat den Moment der Konzentration vor dem Stoßen festgehalten. Die Oberfläche der Bronzeplastik ist leicht bewegt aber wenig differenziert gestaltet (Susanne Kähler).
Standort
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Engelhardt, Ludwig (Künstler:in)
1966-1980
Fa. Lauchhammer (Gießerei)
Datierungshinweise
1980 aufgestellt
Objektgeschichte
Die 1936 in Thüringen geborene Johanna Lüttge (auch: Lüttke) war in den 1950er und 1960er Jahren eine der weltbesten Kugelstoßerinnen, ihr größter Erfolg war eine Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Rom 1960. Ludwig Engelhardt schuf die Statue der Johanna Lüttge 1966. Sie war zuerst 1967 auf der VI. Kunstausstellung in Dresden unter dem Titel „Johanna Lüttge (Kugelstoßerin)“ ausgestellt, später auch auf der Leipziger Ausstellung „Kunst und Sport" (1969) und „Plastik und Blumen“ im Treptower Park (1971). 1980 gelangte die Plastik an ihren jetzigen Aufstellungsort in der Hartriegelstraße. Eine weitere Ausführung der Kugelstoßerin befindet sich in Rostock. Seit Oktober 2010 ist sie dort vor der Campusbibliothek in der Südstadt aufgestellt (Nicola Vösgen).
Maße
Verwendete Materialien
Bronze (Figur) (Materialarchiv)
Granit (Sockel) (Materialarchiv)
Inschriften
Bezeichnung (gegossen)
an der Plinthe hinten links
»LAUCHHAMMER«
Zustand
Vollständigkeit
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