Kryptographisches Experiment

Kryptographisches Experiment

Foto: Susanne Kähler, 2011, CC-BY-4.0

Auf einem rechteckigen Betonfundament wurde eine rechteckige zweiteilige CorTen-Stahl-Platte in der gleichen Größe wie ihr Untergrund montiert. Darauf stehen in diagonaler Anordnung zwei rechteckige Wandscheiben aus CorTen-Stahl mit durchbrochener Gestaltung: Zu erkennen sind Lettern und in der unteren linken (bzw. rechten) Ecke ist ein Microchip mit Schlüssel und 0/1 –Code eingearbeitet. Nach längerer Betrachtung sind die z. T. spiegelverkehrten Worte „TRÄUME“, „GEDANKE“, „VISION“ zu lesen, bzw. zu entschlüsseln. „Ob Internet oder Handy – die Sicherheit bei der Datenübermittlung wird immer wichtiger, z.B. für persönliche oder geschäftliche Daten. Die Kryptographie entwickelt Verfahren zur Ver- und Entschlüsselung von Informationen, damit kein Unbefugter mitlesen kann. Ursprünglich arbeitete die Kryptographie mit der Verschlüsselung auf Wortebene. Texte mussten „von Hand“ ver- und entschlüsselt werden. Heute wird diese Arbeit von Computern übernommen.“ (http://www.adlershof.de/gedankengang/?klTyp=1) (Susanne Kähler).

  Werkdaten

SchaffendeDatierung
Schultze, Nils-R.Künstler_In2006
Schön, Lutz-HelmutKünstler_In
Objektgeschichte
Verschiedene Objekte, Institute und Einrichtungen wurden zur Veranschaulichung der Tätigkeiten und Forschungsziele des „Wissenschafts- und Technologieparks Adlershof“ im Jahr 2005 unter dem Titel „Gedankengang“ zusammengefasst und zum Teil neu installiert. Initiator ist die WISTA-MANAGEMENT GMBH. Es sollen „Einblicke in Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Standorts“ gegeben werden. Das Abschreiten des gesamten „Gedankengangs“ beansprucht, so die Erläuterung auf der Website des Wissenschaftsparks, einen Zeitraum von 1,5 Std. Ausgangspunkt ist der S-Bahnhof Adlershof. Verschiedene Institute der Humboldt-Universität sowie Unternehmen haben die Themen benannt. Federführend von Seiten der Humboldt-Universität war in erster Linie Dr. Lutz-Helmut Schön (Didaktik der Physik), die Beratung unter dem künstlerischen Aspekt lag in der Hand des Lichtkünstlers Nils-R. Schultze. Ein weiteres, sich in unmittelbarer Nähe befindliches Objekt aus dem „Gedanken-Gang“ trägt den Titel „Spektralanalyse“, es ist ebenfalls von Nils-R. Schultze unter der Mitwirkung von Lutz-Helmut Schön geschaffen worden. Es steht im Vorgarten des Gebäudes an der Rudower Chaussee 30-32, gegenüber der Einmündung der Wegedornstraße. Auf einem ähnlichen Betonfundament mit CorTen-Stahlplatte wie bei dem oben beschriebenen Objekt wurde ein rot gefasster Rahmen aus Stahl montiert, in den zwei „Fenster“ eingearbeitet wurden. Diese animieren den Betrachter zum Durchschauen. In diese Fenster wurden ein Prisma und Gitterlinien eingefügt, die die Zerlegung des Lichts in Spektralfarben demonstrieren sollen. Auch das bereits 1995 entstandene „Tor aus glasierten Ziegelsteinen“ von Angelika Baasner-Matussek (vor dem BAM-Institut, Richard-Willstädter-Straße 11) wurde in das Projekt „Gedanken-Gang“ eingegliedert (Susanne Kähler, Jörg Kuhn).
Verwendete Materialien
Beton
COR-TEN-Stahl
Technik
gegossen
geschnitten
geschweißt
montiert
ZustandZeitpunkt
beschmiert, leicht2011
verschmutzt2011
Vollständigkeit
vollständig

Ihre Information ist gefragt